
EU Mitgliedsstaaten zeigen kein Interesse an einem Stopp der Überfischung. Die europäischen Meere sind hoffnungslos überfischt. Während die Rate überfischter Bestände weltweit bei ca. 30 Prozent liegt, sind im EU Gebiet sogar ganze 47 Prozent der Bestände gefährdet. Eine Besserung ist nicht in Sicht.
Bereits im Juni scheiterte eine von der europäischen Reform angestrebte Reform der Fischereirichtlinien am Wiederspruch der einzelnen Mittgliedstaaten. Die ursprünglich für 2015 angestrebte verbindliche Festlegung von Mindestfanggrenzen pro Art wurde auf 2020 verschoben. Ein neuer Bericht der EU Kommission zeigt nun außerdem, dass 1/3 der EU Staaten wenig Grund sehen, sich an verabschiedete Richtlinien zu halten. „Der Bericht der Kommission zeigt, dass die europäischen Länder sich nicht bemühen, das Problem der übermäßigen Flottenkapazitäten in den Griff zu bekommen.“ zitiert Greenpeace seine eigene Meeresexpertin Iris Menn. Ein Problem, dass den überfischten Beständen zusätzlich zusetzt. Auch der gestern veröffentlichte Weltfischereireport der FAO macht wenig Hoffnung. „Die Fischwelt ist weiter fest im Würgegriff der globalen Fangflotten“ zitierter der WWF die Fischereiexpertin Karoline Schacht. Doch gerade weil der Bedarf an Fisch weltweit stetig wächst, sind eine nachhaltige Fischereipolitik und ökologisch sinnvolle Mindesfangquoten dringen von Nöten.
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