
“Über 300 Nashörner und über 10.000 Elefanten“, sind laut WWF „seit Anfang des Jahres aus den Savannen und Wäldern Afrikas verschwunden.“ In einem dramatischen Appell befürchten die Artenschützer der Stiftung, „dass sie Opfer eines grausamen Verbrechens geworden sind.“
Hintergrund dieses „Verbrechens“, so schildert der World Wildlife Fund sei der in den zurückliegenden Jahren immer weiter gestiegene Preis auf dem illegalen Markt für Elfenbein und Nashörner. Die Stoßzähne und Nashörner landen auf dem Schwarzmarkt in Asien. Dort verkaufen Hehler die Trophäen der afrikanischen Wilderer als Schmuckstücke. Zu Pulver zermahlen landen die tierischen Produkte bei Quacksalbern und als Medizin und Freizeitdroge in Apotheken.
Gut bewaffnete Ex-Soldaten als Wilderer-Banden
„Immer öfter“, so schreibt der WWF jetzt auf einer neuen Kampagnen-Seite im Internet, „kommt es zu regelrechten Massakern.“ Erst im März 2012, so die Artenschützer, seien mindestens „400 Elefanten grausam im Kameruner Bouba-N'Djida-Nationalpark hingerichtet“ worden. Die Artenschützer sprechen daher nicht umsonst von einer regelrechten „Wildtiermafia“. „Sie haben sie alle systematisch getötet“, sagt Philipp Forboseh, Projekt Manager des WWF in Kamerun, „die Großen, die Kleinen, völlig wahllos.“.
Bei den Tätern handele es sich nach Angaben der afrikanischen Ermittler um schwer bewaffnete und organisierte Banden. „Die Wilderer sind Ex-Soldaten. Sie sind für Gefechte ausgebildet und zudem schwer bewaffnet. Sie schrecken vor nichts zurück“, schildert Joseph Okori, der Leiter des WWFNashorn-Programmes in Afrika.
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