Der Wald der Awá wird rapide abgeholzt. © Fiona Watson/Survival
Das bedrohteste Volk der Welt hat die brasilianische Regierung in einem verzweifelten Appell dazu aufgerufen, die illegale Abholzung seines Gebietes zu stoppen. Der Beginn der Abholzungssaison steht unmittelbar bevor.[mehr]
Foto:B.A.U.M.
Arved Fuchs erhält B.A.U.M.-Umweltpreis. Neben dem Abenteurer, der den Internationaler B.A.U.M.-Sonderpreis erhält, ehrt Bundesumweltminister Peter Altmaier in Berlin Unternehmer, Wissenschaftler und Medienschaffende mit der zum 20. Mal vergebenen Auszeichnung.
Foto: Solarbrush
Noch ist Ridha Azaiz Maschinenbau-Student in Aachen. Nebenbai erfindet der 27-Jährige Deutsch-Tunesier mit Unterstützung der Bosch-Stiftung einen Roboter. Der reinigt Solarmodule. „Denn Staub“, sagt der Jung-Ingenieur, „behindert die Effizienz der Sonnenstrom-Ausbeute.“ Sein großes Ziel: Er will eine Firma finden, die er überzeugen kann, ihn bei der Produktion und Vermarktung seiner Erfindung zu unterstützen. Als Markt hat Azaiz vor allem die großen Kollektorenfelder in den Sandwüsten Arabiens im Auge.
Foto: photocase/elbm
Jubiläum für B.A.U.M.-Umweltpreis: Zum 20. Mal verleiht Deutschlands größter Unternehmerverband für nachhaltiges Wirtschaften – die Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft umweltorientiertes Management (B.A.U.M.) – seine jährliche Ehrung ausgezeichneter Firmenlenkern. In Berlin übergibt dieses Jahr der neue Bundesumweltminister, Peter Altmaier (CDU) die Auszeichnungen für besonders umsichtige Unternehmensführung.
KUMAS - Kompetenzzentrum Umwelt e. V., das Netzwerk der Umweltkompetenz
Bundespräsident Joachim Gauck lädt am 5. und 6. Juni 2012 zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur vierten „Woche der Umwelt“ nach Berlin ein. Im Park von Schloss Bellevue stellen rund 200 Unternehmen, Organisationen, Institutionen, Forschungseinrichtungen, Verbände und Vereine ihre zukunftsweisenden Umweltprojekte den ca. 10.000 erwarteten Gästen vor.KUMAS ist mit dabei![mehr]
Österreichs Umweltdachverband fordert uneingeschränkte Parteienrechte für NGOs im UVP-Feststellungsverfahren. Weiter müssen Energieeffizienz, Klimaschutz und Bodenverbrauch zentrale UVP-Genehmigungskriterien werden sowie die Schwellenwerte für Kraftwerke, Schigebiete, Einkaufszentren gesenkt werden. "Verfahrensverkürzungen gehen auf Kosten von Umwelt, Klimaschutz und Naturschutz", so der Dachverband.[mehr]
Foto: ap/Braun Alexander
Recht ohne Grenzen ist eine Kampagne, die die Schweizer Menschenrechts- und Entwicklungsorganisation Erklärung von Bern (EvB) zusammen mit 50 weiteren Organisationen jetzt ins Leben rief. „Gemeinsam wollen wir erreichen, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz auch im Ausland Menschenrechte und Umweltstandards respektieren müssen“, sagen die Initiatoren der EvB. Denn: „Menschenrechte sind kein Luxus!“
Foto: Th. Pieruschek
Tag des offenen Hofes: Über 700 Landwirte zeigen in den kommenden Monaten, was sie im Stall und auf dem Acker arbeiten. Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat mit seinen Landesbauernverbänden, der Landjugend und den Landfrauen zu diesem "Tag des offenen Hofes" 2012 aufgerufen.
Foto: IFAT 2012
125.000 Besucher sind IFAT-Rekord. Die größte Messe der Welt für Entsorger protzt zum Abschluss mit einem Superlativ. Johannes F. Kirchhoff, Vorsitzender des Fachbeirats der IFAT ENTSORGA und Geschäftsführender Gesellschafter der FAUN Umwelttechnik: „Die IFAT ENTSORGA 2012 zeichnet sich durch eine hohe Besucherfrequenz aus - deutlich mehr Gäste als zur vorherigen Messe 2010. Hervorragend hat sich auch das internationale Kundenbild entwickelt“, schreibt die Messe in ihrem Abschlussbericht.
Logo: IFAT
Dicke Geschäfte mit Abfall und Müll versprechen sich die über 2.900 Aussteller aus 54 Ländern, die sich noch bis zum 11. Mai im Münchener Messegelände zur IFAT treffen. Messegeschäftsführer Eugen Egetenmeir freut es: „39 Prozent der Firmen kommen heuer aus dem Ausland, das zeigt dass Umwelttechnologie weltweit immer mehr Bedeutung gewinnt.“
Foto: ap/J. Gropp
Einen Sozialklima-Index für Deutschland stellt Alexander Dill vom Basel Institute of Economics auf: „Im Gegensatz zu den anderen Indices wird er auch auf kommunaler und regionaler Basis erhoben“, erklären die Ökonomen des Forschungsinstituts die Besonderheit: „Man kann auch qualitative, also eigene Antworten geben und die eigene Stimme wird nicht durch ein repräsentatives Stellvertreter-Panel ersetzt.“
Foto: Greenpeace
Die verheerende Klimabilanz von Palmöl wird sich noch weiter verschlechtern. Ein Forscherteam zeigt, dass die Palmölbranche ihre Monokultur-Plantagen in Indonesien immer öfter auf Torfböden anlegt.
Richard O'Barry auf der Pressekonferenz Ende März in Düsseldorf
Die Tierschutz-Organisationen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) und der SAVE Wildlife Conservation Fund hatten zusammen mit dem Oscar- und Bambi-Preisträger Richard O’Barry die Lebensmittelkette EDEKA auf einer Pressekonferenz wegen tödlicher Delfinbeifänge beim Thunfischfang scharf angegriffen. EDEKA teilte dem WDSF nun mit, dass sie auf die Vermarktung eines der kritisierten Produkte zukünftig verzichten will. [mehr]
LOgo: Rewe
“Bio“-Plastik, zweiter Akt: Im Streit um angeblich kompostierbare Einkaufstüten gibt nun auch Rewe der Deutschen Umwelthilfe (DUH) klein bei. Der Handelskonzern „verpflichtet sich, den Verkauf der bislang als „100% kompostierbar“ beworbenen Plastiktaschen endgültig einzustellen“, teilt die DUH jetzt mit. Rewe darf auch nicht mehr damit werben, die Tüten seien „soweit wie möglich aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt“. Laut DUH erklärte REWE, „den Verkauf der Tüten endgültig einzustellen, weil ,an dem Vertrieb der beanstandeten Taschen kein besonderes Interesse mehr“ bestehe, betont die DUH in einer Presseerklärung zum Tütenstreit.
Foto: Tilo Arnold/UFZ
Segen oder Fluch? Mit einem neuen Computermodell können Wissenschaftler aus Jena jetzt beweisen: Wo Bauern immer mehr Bio-Energiepflanzen statt Nahrungsmittel auf den Äckern anbauen, leidet die Artenvielfalt in Agrarregionen. Durch begleitende Maßnahmen wie den Erhalt von naturnahen Flächen könnten die Folgen jedoch verringert werden, schreiben Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in der aktuellen Ausgabe des Fachblattes Global Change Biology Bioenergy.