Eine neue DUH Studie zeigt, nur vier deutsche Unternehmen fahren klimafreundlich. Nach der Kirche und der Regierung hat sich die Deutsche Umwelt Hilfe (DUH) 2012 nun große, deutschen Unternehmen vorgeknöpft. In ihrer Studie ermittelte die DUH nicht nur den Durchschnittlichen CO₂ Ausstoß der Gesamtflotte einer Firma. Besonderes Augenmerk galt auch den Wagen des Vorstandes und vor allem des Vorstandvorsitzenden. Als Grundlage für die Beurteilung der Klimaverträglichkeit diente der geltende EU-Richtwert von 130 g CO₂/km.
Von 162 befragten Unternehmen, waren nur 50 bereit die von der DUH eingereichten Fragen überhaupt zu beantworten. Die grüne Karte für ein rundum positives Ergebniss bekamen nur Kaiser’s Tengelmann, die Phönix Solar GmbH, die Tchibo GmbH und die K+S AG. In diesen Firmen fahren ausnahmslos alle Beschäftigten Dienstwagen, die den CO₂ -Richtwert für 2012 nicht überschreiten.
Außerdem wurden 7 gelbe Karten vergeben. Diese bekamen Unternehmen, bei denen immerhin ansatzweise Bemühungen für den Klimaschutz erkennbar waren. Dazu gehören unter anderem auch die Deutsche Bahn AG, die Deutsche Telekom AG und die Siemens AG. Alles drei Unternehmen, die a Mitglieder von Ecosense sind, dem „Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft e.V“. 24 weitere Mitglieder dieses Verbandes, der sich der Nachhaltikgkeit und Transparenz verschrieben hat, landeten auf der roten Liste der DUH. Auf die grüne Liste schafft es keine dieser Firmen. Unter anderem, weil die Unternehmen die Auskunft über die Dienstwagen des Vorstandes verweigerten. „Im Gegensatz zu vielen Spitzenpolitikern gehen die deutschen Manager mehrheitlich nicht mit gutem Beispiel voran und setzen aus Prestigegründen noch immer auf schwere und klimaschädliche Fahrzeuge“, beschwert sich Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH. Autohersteller wie Daimler, BMW und Volkswagen verweigerten sich komplett. „Zwar verzichtet kaum ein Unternehmen auf Umweltmanagementsysteme und Nachhaltigkeitszertifizierungen. Der Blick unter die Motorhauben beweist jedoch oft, dass es mit dem Klimaschutz nicht weit her ist.“, schlussfolgert Jürgen Resch enttäuscht und unterstreicht damit seine Forderung nach mehr Verantwortung für den Klimaschutz unter deutschen Spitzenmanagern.
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