Greenpeace-Ratgeber hilft beim Einkauf

Foto: flickr/SimonQ

Greenpeace veröffentlicht neuen Ratgeber für grüne Elektronik. Zum 18. Mal untersuchte Greenpeace die Umweltfreundlichkeit von Elektronikherstellern. 16 führende Unternehmen wurden auf ihre grüne Bilanz getestet. Verbraucher können sich nun beim Kauf von Elektroartikeln an den neuen Ergebnissen orientieren.

 

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und die Geschäfte locken mal wieder mit Rabatten. Eine Gelegenheit sich ein neues Handy, einen neuen Fernseher oder andere Elektroartikel zu besorgen.

Aber welche lassen sich ansatzweise mit einem ökologischen Bewusstsein vereinbaren? Am grünsten wäre es natürlich völlig auf neue Hifi- und Hitech-Artikel zu verzichten.

 

Wenn das keine adäquate Lösung ist und die Reparatur oder ein Akkutausch beim alten Gerät auch nicht zu seinem gewünschten Erfolg führte, muss wohl doch ein neues her.

 

Indische Firma Wipro vor westlichen Konkurrenten auf Platz 1

 

Der Ratgeber von Greenpeace gibt eine Übersicht, welche Firmen wie umweltfreundlich produzieren.

Die Rangliste bewertet Technologie-Unternehmen anhand dreier Kriterien: Energie- & Klimapolitik, Grünere Produkte und Nachhaltige Betriebsabläufe.

 

Ersten Platz belegt die indische Firma Wipro. Mit den schlechtesten Noten schneidet Blackberry-Hersteller Research in Motion ab. Angesagte Marken, wie Samsung oder Apple erreichen nur Platz sieben und sechs. Auch Sony, Panasonic oder Lenovo gehen mit einer schlechten Bilanz aus dem Rennen. Bessere Ergebnisse erzielen HP, Nokia, Acer und Dell.

 

Doch Verbesserungsbedarf ist bei allen Unternehmen vorhanden. Noch immer ist der Energieverbrauch bei der Produktion von elektronischen Geräten zu hoch und wird kaum von erneuerbaren Energien gedeckt. Ebenso ist die Verwendung von Chemikalien und giftigen Materialien bei der Herstellung zu kritisieren.

Auch im Recyclingverfahren und im Entsorgen und Verwerten von Alt-Geräten gibt es noch einiges zu tun.

 

Greenpeace fordert auch die Konsumenten auf, durch ihr Kaufverhalten Einfluss auf die Umweltpolitik der Technologie-Unternehmen zu nehmen. So können Verbraucher durch die Entsorgung alter Geräte die Recycling-Quoten erhöhen. Nicht mehr benutzte Handys und andere Kleingeräte bleiben meist in den Schubladen der Konsumenten liegen.

 

Am wichtigsten ist jedoch: „nur das zu Kaufen, was unbedingt notwendig ist, gebrauchte Ware zu kaufen oder den Lebenszyklus der eigenen Produkte zu verlängern – durch Upgrades oder den Austausch einer schwachen Batterie. Das „grünste“ Elektronikgerät ist noch immer das, welches nicht gekauft wurde.“

 

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