02.04.2019
Männliche Eintagsküken nicht mehr schreddern: Mit einer „Weltneuheit“ sorgen deutsche Wissenschaftler dafür, dass künftig 45 Millionen männliche Küken pro Jahr allein in Deutschland nach dem Schlüpfen im Schredder landen und qualvoll gleich am ersten Lebenstag getötet werden.
Wissenschaftler der Kölner SELEGGT GmbH haben nach eigenen Angaben jetzt ein Verfahren entwickelt, das am 9. Tag nach der Befruchtung zweifelsfrei das Geschlecht des Hühnerembrios im Ei feststellt. Damit können Brütereien lediglich die weiblichen Hühner ausbrüten und ersparen den männlichen Tieren den grausamen Tod durch Vergasung oder den Schredder.
Brütereien sorieren weibliche Küken vorab aus
Laut einem Bericht auf Treehugger sind die Kölner damit weltweit führend. Die Wissenschaftler selbst, die im Auftrag der Bundeslandwirtschaftsministerin forschen, glauben an den Durchbruch. Ihr Verfahren könne, so hatte sich Ex-Landwirtschaftsminister Schmidt schon erhofft, zu einem „Exportschlager“ werden.
Weltweit droht das schlimme Schicksal bis zu 6 Milliarden Küken pro Jahr. Das patentierte Verfahren von Seleggt muss, um dies zu verhindern, nur mit einem Laserstrahl ein etwa 0,3 Millimeter dickes Loch in die Eischale bohren, das später von selbst wieder geschlossen wird, und in der Flüssigkeit ein bestimmmtes Hormon nachweisen. So können die Experten feststellen, ob im Ei ein männlicher oder weblicher Embryo heranwächst.
Am 21. Tag nach der Befruchtung schlüpfen so künftig nur nochh weibliche Hühner, die dann zur Eierproduktion genutzt werden.
pit
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