30.05.2019
Keine Lust mehr auf unseren Dreck: Auch Malaysia will keinen Plastikmüll mehr importieren. Die Ministerin für Energie, Wissenschaft und Umwelt des südostasiatischen Staats, Yeo Bee Yin, lässt Schiffe mit Kunststoffabfall künftig nocht mehr länger in die Häfen zum Entladen der Fracht.
Damit folgt Malaysia den Philippinen, die wiederum dem Beispiel Chinas folgten, das bereits vor einem Jahr einen Importstopp für Kunststoffabfall verhängte und damit die Entsorgung des Wohlstandsmülls der westlichen Industrienationen durchkreuzt.
Statt Recyclingmüll kommt Abfall in Südostasien an
Als erstes Land war Kanada betroffen. Ein Frachter mit 69 Containern voller Plastikmüll musste seine Rückreise antreten, berichtet jetzt Treehugger über die geänderte Öpolitik der Asiaten.
Ministerin Yeo Bee Yin nimmt dabei auch die Importeure in Malaysia in die Pflicht. Ihnen lädt sie nun die Kosten für den Rücktransport der Müllfracht in deren Herkunftshafen auf. Denn die hatten in den Containern neben sauber getrenntem Kunststoff große Mengen verunreinigten Abfalls aller Art angenommen – entgegen der Vereinbarungen mit Malaysia.
Seit nämlich China seinen Einfuhrstoff verhängte, weichen die Mülltransporte vermehrt auf andere Länder Südostasiens aus. Dabei schippern die Frachter aber nicht nur Recyclingmaterial. „Asien verkommt so zur Müllhalde“, hatte Yeo Bee Yin erkannt.
jsu
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