Kaum begonnen – schon vorbei: Der Ölmulti Shell kündigte jetzt den Stopp der vor einer Woche vor Alaska ins Nordmeer versenkten Ölbohrer an. Die Naturschutz-Organisation Greenpeace jubelt: Dies sei ein Erfolg der weltweiten Bürger-Proteste.
Rund sechs Jahre Vorbereitung und vier Milliarden US-Dollar kostete die Aktion die holländisch-britischen Ölbohrer von Shellbisher. Die Bohrer waren gerade einen Tag im Meer versenkt. In 60 Meter Bohrlochtiefe war Ende, das das Unternehmen musste den Plan – zumindest vorläufig – ändern. Shell stellte die Arbeiten für das laufende Jahr 2012 ein.
Treibeis war zu gefährlich für die Bohrinsel vor Alaska
Der Grund waren laut Shell nicht die Gegner des Vorhabens. Die Unberechenbarkeit der Treibeisschollen im offenen Meer bereiteten den Technikern das größere Kopfzerbrechen. Es hätte zu viel zeit benötigt, so die Firma in einer Erklärung, um die Sicherheit der Arbeiter zu garantieren. Außerdem sei es nun auch möglich, die örtlichen Walpopulationen besser zu schützen.
„Ihr habt’s geschafft!“, quittierte Greenpeace den ersten Teilerfolg seiner weltweiten Kampagne gegen die Exploration der arktischen Bodenschätze. Die Umweltschützer hatten sechs Monate lang Unterschriften gesammelt. „Der Rückzug belegt die Kraft dieser Aktion“, kommentierte Greenpeace, während die Ölfirma ankündigte 2013 weiter nach Öl unter dem Boden der Arktis zu bohren.
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