Die Amerikaner werfen jährlich Truthahnfleisch im Wert von 282 Millionen Dollar in den Müll. Weggeworfenes Fleisch, das jeden unterversorgten Haushalt in Amerika mit elf warmen Mahlzeiten bereichern könnte. Amerikanische Klimaschützer rufen zu einem vegetarischen Thanksgiving auf.
Laut einer Studie des United States Department of Agriculture (USDA) werfen die Amerikaner jährlich 581 Milliarden Pfund Fleisch weg. Darunter fallen 736 Millionen Pfund Truthahnfleisch. 35 Prozent des gekauften Truthahn-Fleisches landen nicht im Magen der Amerikaner sondern im Abfall. Umgerechnet ergibt das 334 Tausend Tonnen Fleisch.
Eine Million CO2-Austoß für Müll
Die Truthahn-Zucht bedarf vieler Ressourcen, unter anderem Wasser und Futter. Zudem verursacht sie Treibhausgase. Für die Zucht der Truthühner, die letztlich auf dem Müll landen, bedarf es 105 Milliarden Gallonen an Wasser.
New York City könnte mit dieser Menge Wasser für 100 Tage versorgt werden.
Die Zucht der im Abfall endenden Truthähne produziert so viel Treibhausgasemissionen, wie 800 000 Autofahrten von New York nach San Francisco verursachen. Das sind völlig umsonst eine Million Tonnen CO2-Ausstoß.
Jedes Jahr feiern Amerikaner Thanksgiving. Am vierten Donnerstag des Novembers treffen sich die Familien zu einem großen Essen. Es wird an die ersten Pilger gedacht, die Ernte gepriesen und dafür gedankt, dass die Vorfahren genug Nahrung hatten, um den ersten Winter im neuen Land zu überleben.
Müllberge von Truthahnfleisch erscheinen in Anbetracht dieser Tatsache mehr als grotesk.
Amerikanische Umweltschutz-Organisationen rufen zu einem vegetarischen Thanksgiving auf. Jeder, der den obligatorischen Truthahn von seiner Einkaufsliste für Thanksgiving streicht, setzt ein Zeichen für bewussten Fleischkonsum.
Thanksgiving "ohne Grausamkeit" - das ist das Motto des frühren Beatles-Sängers. Paul McCartney, selbst Vegetarier, ruft mit dieser Aktion die Amerikaner auf an Thanksgiving, dem amerikanischen Erntedankfest, auf den traditionellen Truthahn zu verzichten und statt dessen lieber ein vegetarisches Festtagsmenü zuzubereiten. Der Brite schloß sich mit diesem Aufruf einer Aktion der Tierschutzorganisation PETA an. Dort ist auch sein Video "Glass Walls" oder "Wenn der Schlachthof gläserne Wände hätte, würde jeder Vegetarier werden" zu finden.
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