Trotz Recycling wird der Hausmüll sich bis 2025 weltweit verdoppeln. Als Grund für die von heute rund 1,3 Milliarden Tonnen auf dann 2,6 Milliarden Tonnen steigenden Abfallmengen nennt das Worldwatch Institute in Washington den zunehmenden Wohlstand der Erdbevölkerung und die Verstädterung.
Worldwatch-Forscher Gary Gardner beschreibt in der neuen Ausgabe der WI-Publikation Vital Signs, dass die Müllmengen auf der Erde mit dem Reichtum der Regionen korrelieren. Demnach produziert die Gruppe der 34 Industrienationen täglich fast 1,6 Millionen Glas-, Papier-, Kunststoff- Metall- oder organische Abfälle. Die Länder des südlichen Afrika dagegen deponierten im selben Zeitraum mit nur ein Achtel dieses Müllbergs.
Mit etwa 621.000 Tonnen täglichem Müllanfall produzieren die USA den meisten Abfall. China folgt auf Rang zwei mit 521.000 Tonnen.
Allerdings: Zur Liste der zehn Top-Verschmutzerländer der Erde gehören inzwischen auch die vier aufstrebenden Wirtschaftsnationen Brasilien, China, Indien und Mexiko – vor allem wegen ihrer ausufernden Megastädte.
Die Zusammensetzung des Müllbergs ändert sich ebenfalls mit steigendem Einkommen der Menschen eines Landes. So nimmt der Anteil organischer Stoffe ab je reicher die Bewohner werden. In armen Ländern beträgt er noch 60 Prozent, sinkt aber mit steigendem Bruttosozialprodukt auf etwa 40 Prozent - dafür liegt dann deutlich mehr Plastik auf der Halde.
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