Die Raumfahrtbehörde unterstützt belgische Forscher bei ihren Untersuchungen zur Verbreitung der asiatischen Buschmücke. Im Zuge der globalen Klimaerwärmung könnten sommerlichen Mückenplagen bald mehr als nur lästig werden. Mit milderen Wintern und feucht-tropischen Sommern erhalten auch exotische Tiere Einzug in unsere Breitengrade. Zum Beispiel die asiatische Tigermücke und ihre optische Schwester, die asiatische Buschmücke. Obwohl ihre Stiche sich nicht großartig von denen unsere heimischen Stechmücken unterscheiden – sie sind um einiges gefährlicher!
Denn die Immigranten können mit ihrem Speichel tropische Krankheiten übertragen. Infektionen wie Dengue-Fieber oder Japanischer Encephalitis, die uns bisher nur im Urlaub gefährlich wurden, könnten so bald Alltag werden. In Belgien wurde die asiatische Buschmücke bereits 2002 zum ersten Mal gesichtet. Um das Problem an der Wurzel zu bekämpfen haben belgische Forscher deshalb 2011 zusammen mit der ESA das Vecmap-Projekt gestartet. Mit Hilfe der europäischen Satelliten konnten große Gebiete einfach und schnell auf bestimmte Schlüsselfaktoren untersucht werden. Anschließend haben die Wissenschaftler diese Daten dann ihren eigenen Feldbeobachtungen kombiniert. Das Resultat waren detaillierte Risikobewertungen, die eine gezielte Vernichtung der Insekten ermöglichen.
Die weltraumgesteuerte Mückenjagt läuft noch bis Ende des Sommers und soll auch 2013 fortgesetzt werden.
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