
Sie jagen nachts. Einige von ihnen trinken Blut. So klassisch niedlich sind sie auch nicht. Und sie sind vom Aussterben bedroht. Sind Fledermäuse zu gruselig, um sich für ihren Schutz einzusetzen?
Vom Aussterben bedroht
Es gibt rund zwei Dutzend verschiedene Fledermausarten in Deutschland. Davon sind inzwischen einige vom Aussterben bedroht, andere gelten als stark gefährdet.
Das liegt unter anderem daran, dass die Menschen Land und Wälder intensiv bewirtschaften, es also kaum noch natürliche Rückzugsorte für die nachtaktiven Fledermäuse gibt – wie zum Beispiel tote Bäume, in denen sie den Tag über schlafen können. Durch den Einsatz von Pestiziden finden die hungrigen Insektenfresser zudem immer schwieriger Beute. Auch Windkraftanlagen werden den Fledermäusen gelegentlich zum Verhängnis.
Fledermäuse schützen
Um die Tiere zu schützen empfehlen Experten, den eigenen Garten etwas verwildern zu lassen und künstliche Quartiere wie Fledermauskästen aufzustellen. detektor.fm-Moderatorin Constanze Müller hat sich über die bedrohte Tierart und ihren Schutz mit Markus Melber von der
unterhalten.
Foto: Hajo Nolden
Seit mehr als 20 Jahren trennen die Deutschen ihren Müll mehr oder weniger gewissenhaft. Bei Glas, Biomüll und Altpapier ist das nicht weiter schwierig. Aber bei der Frage, was in den Gelben Sack kommt und was in den Restmüll – da wird es schon etwas komplizierter. Chipstüten, Plastik-Einwegflaschen und leere Joghurtbecher sind ein klarer Fall für den Gelben Sack.

Foto: Hajo Nolden
Energiegewinnung auf hoher See – da denkt man zuerst an große Offshore-Windräder. Aber das Meer lässt sich auch anderweitig als Energiequelle nutzen: Das Wasser selbst ist ständig in Bewegung: es enthält also Energie, die man nur umwandeln muss. Es gibt viele Konzepte dafür, wie das Meerwasser Generatoren antreiben und so Strom erzeugen könnte: in Gezeitenkraftwerken, Strömungskraftwerken oder Wellenkraftwerken. Daneben gibt es auch ausgefallenere Pläne für Osmosekraftwerke oder Meereswärmekraftwerke.

Foto: Philip May/Wikimedia (CC BY 3.0)
Schon heute liefern in Deutschland knapp 24.000 Windkraftanlagen eine beträchtliche Menge des verbrauchten Stroms – Offshore-Windräder nicht mit eingerechnet. Und wenn die Energiewende gelingen soll, dann werden in Zukunft noch viel mehr Windräder in der Landschaft stehen. Aber die Anlagen halten nicht ewig. Schon im Jahr 2013 wurden bundesweit mindestens 400 Windräder abgebaut, und diese Zahl wird stark steigen.

Foto: Hanno Meyer/Alfred-Wegener-Institut
Die globale Erwärmung bringt nicht nur die Gletscher zum Schmelzen. Dadurch steigt der Meeresspiegel und langfristig verschwinden ganze Landstriche im Wasser. In der Arktis taut auch der Permafrostboden – dabei werden große Mengen Treibhausgase freigesetzt. Wo der Boden bislang ganzjährig gefroren war, finden sich jetzt häufig Sumpflandschaften. Das könnte den Klimawandel beschleunigen. Denn in den Permafrost-Böden stecken große Mengen Kohlenstoff.

Foto: Hajo Nolden
Mit dem Klimaschutz ist es wie mit den guten Vorsätzen zum neuen Jahr: Jeder will sich bessern, kaum einer tut es wirklich. Der US-Amerikaner Daniel Gilbert, seit 1996 Professor für Psychologie an der Harvard University wurde von Petra Steinberger in ihren Artikel "Die Klimaerwärmung und die Psychologie des Nichtstuns" wie folgt zitiert: "Unser Hirn ist erstens darauf spezialisiert, über andere Menschen und ihre Absichten nachzudenken und sie zu interpretieren – aber nicht über Ereignisse. Würde ein brutaler Diktator die Erderwärmung verursachen, stünde sie auf der Agenda ganz oben.“

Foto: Jakob Göss
Was ist „Gute Ernährung“ – ein sehr dehnbarer Begriff. Für die einen ist gute Ernährung ist, was gut schmeckt, für die anderen, möglichst gesund und vor allem „Bio“. Wichtig ist aber auch, dass die Umwelt nicht übermäßig belastet wird und die Produktion unseres Essens möglichst wenig Ressourcen verbraucht. Der ökologische Fußabdruck wird im Zusammenhang mit der Ernährung für viele immer wichtiger. Trotzdem werfen wir noch viel zu viel Essen weg und der Fleischkonsum nimmt noch immer weltweit stark zu.
Foto: Andreas Rieser/pixelio.de
Winterspiele ohne Schneekanonen und elektrisch gekühlte Eisflächen sind in Zukunft kaum denkbar. Erst recht nicht, wenn sie, wie in diesem Jahr, in den Subtropen ausgetragen werden. Energieintensive Technik wird für den Wintersport immer wichtiger, denn die Erde erwärmt sich. Forscher Ludwig-Maximilian Universität (LMU) prüften für Deutschland anhand von sechs verschiedenen Klimamodellen, wie sich die Bedingungen künftig verändern werden.

Foto: Hajo Nolden
Wie sähe die Erde wohl aus, wenn wir Menschen nicht da wären? Wahrscheinlich gäbe es mehr Wälder und eine größere Artenvielfalt. Denn vor allem in den vergangenen Jahrzehnten hat der Mensch der Erde ganz schön zugesetzt. Aber wie genau haben wir bestimmte Landschaften und Lebensräume durch unsere Nutzung beeinflusst? Das haben Landschaftsökologen der Universitäten Zürich, Göttingen und Koblenz-Landau untersucht. Sie haben in den tropischen Anden in bis zu 5.000 Meter Höhe kleine Urwald-Inseln entdeckt, die sich ohne jeden Einfluss des Menschen entwickeln konnten.

Foto: szczel/Flickr (CC BY-NC-SA 2.0)
Dass in Deutschland zu viele Lebensmittel auf dem Müll landen, ist nicht neu. Etwa 11 Millionen Tonnen sollen es jährlich sein. Aber wie kann man das ändern. Was wird weggeworfen und wer sind die größten Verschwender? Wie können wir das ändern? Eine Patentlösung für das Problem hat bisher aber noch keiner gefunden. Wahrscheinlich geht es nicht ohne einen Bewusstseinswandel. Nächste Frage: Wie erreichen wir den?
Foto: Daniel Bleyenberg/pixelio.de
2050 soll der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 in Deutschland um mindestens 80 Prozent unter dem Wert von 1990 liegen. Doch wie das zu schaffen ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Und wie muss ein nachhaltiges Energiesystem in Zukunft aussehen. Brauchen wir dafür mehr Sonnenkraft oder mehr Windkraft? Wie müssten wir unsere Wohnungen heizen, und wie viele Elektroautos sind dafür nötig?

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Die USA träumen derzeit davon, noch in diesem Jahr zum größten Produzenten von Öl und Gas zu werden. Denn dort boomen zur Zeit fossile Energieträger wie Öl und Schiefergas, vor allem durch das so genannte "Fracking". Dabei werden mit hohem Wasserdruck und Chemikalien sehr tiefe Gesteinsschichten aufgesprengt, so dass man an Öl- und Gasreserven kommt, die bislang nicht zugänglich waren. Fracking ist nicht nur aufwändig und teuer, es verursacht auch im wieder teils schwere Umweltschäden.

Foto: Hajo Nolden
Egal, wie sehr sich Ingenieure und Wissenschaftler anstrengen – die Natur hat meist die besseren Lösungen. Ein Beispiel ist die Photosynthese: Pflanzen spalten mit Hilfe des Sonnenlichtes Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Mit einer solchen Technik, könnte man das Energieproblem der Menschheit wahrscheinlich lösen. Denn der dabei entstehende Wasserstoff wäre eine erneuerbare Energie, die sich problemlos speichern ließe. Zwar lässt sich Wasserstoff auch jetzt schon durch Elektrolyse mit Sonnenstrom herstellen.
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Sind Akkus wirklich immer ökologischer als Batterien? Und welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Typen: Zink-Kohle-Batterien, Alkali-Mangan-Batterien, Lithium-Ionen-, Nickel-Metallhydrid- und LSD-Nickel-Metallhydrid-Akkus? Wie pflegt man sie richtig und wie gut lassen sie sich recyceln? Diese Fragen hat Green Radio Katja Tschetschorke vom Umweltbundesamt beantwortet:
Foto: tutto62/pixelio.jpg
Wenn ein Bauer mal wieder Gülle auf sein Feld kippt, stinkt es sehr oft kilometerweit. Gülle ist für Bauern nicht nur billiger als Kunstdünger, sie macht die Äcker auch fruchtbarer. Aus Sicht von Umweltschützern wird aber viel zu viel Gülle ausgefahren und schadet in diesen Mengen Menschen und Umwelt.
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Die EEG-Umlage steigt auch 2014 wieder, um rund einen Cent pro Kilowattstunde. Damit finanzieren wir alle weiterhin die erneuerbaren Energien, aber vor allem die vielen Ausnahmeregelungen für Unternehmen. Für viele ist die erneute Teuerung paradox, weil gleichzeitig die Strompreisen an der Strombörse weiter sinken. 28 Betreiber konventioneller Kraftwerke haben allein bei der Bundesnetzagentur eine Stilllegung beantragt, weil sich ihre Kraftwerke nicht mehr rechnen.