Genug Wind-Power für die ganze Welt: Forschern der Carnegie Institution und des und des Lawrence Livermore National Laboratory berechneten jetzt, die Mange an Energie, die sich mit bodennahen Anlagen sowie durch zusätzliche Nutzung die Höhenwinde „ernten“ ließe. Allein die Luftströme in der Atmosphäre könnten „gut das Hundertfache des aktuellen weltweiten Energiebedarfs“ von derzeit rund 18 Terrawatt liefern, berichtet die Agentur Pressetext über ihre Veröffentlichung im Fachblatt Nature Climate Change.
Allein die bondennahen Winde lieferten über 400 Terawatt (TW) Leistung. In der Höhe blasen die Winde noch toller: Gelänge es die Höhenwinde anzuzapfen, könnten wir damit 1.800 TW ableiten. „Der heutige Bedarf könnte demnach rein aus Windenergie gedeckt werden, ohne dass die nötigen Turbinen einen nennenswerten Einfluss auf das Klima hätten“, kommentiert die Agentur die Berechnungen der US-Wissenschaftler.
Auch Windräder beeinflussen jedoch das Erdklima
Die wollten vor allem einen geophysikalischen Grenzwert berechnen: Wie viel Windenergie könnte die Erdatmosphäre hergeben? „Dazu bildete das Team in einem klimatischen Modell ab, dass mehr Windturbinen praktisch einen immer größeren Luftwiderstand bedeuten“, beschreibt Pressetext die Schwierigkeiten dieser Berechnungen.
Werde dieser Widerstand zu groß, sinken die Windgeschwindigkeiten so stark, dass auch zusätzliche Turbinen nicht mehr Energie gewinnen könnten. Allerdings nicht ganz ohne Folgen für das Erdklima: „Die Modellanalysen haben ergeben, dass theoretisch über 1.873 TW verwertbare Windenergie in der gesamten Atmosphäre stecken und allein aus bodennahen Winden immer noch mehr als 428 TW zu gewinnen wären. Allerdings bliebe das nicht ohne Folgen. Zwar würde sich die weltweite Durchschnittstemperatur nur unmerklich ändern, für einzelne geografische Breiten käme es aber zu Verschiebungen im Gradbereich. Außerdem würden sich die mittleren Niederschlagsmengen in diesen Zonen um etwa zehn Prozent ändern“, schreibt die Agentur.
Wichtige Erkenntnis der Studie: Richtig verteilt, könnten Rotoren schon heute aus bodennahen Winden die weltweit benötigten 18 TW ernten, „ohne das Klima gröber zu beeinflussen.“ Zonale Temperaturänderungen, so zitiert die Agentur die Studie, lägen demnach „im Bereich von nur 0,1 Grad, auch die Niederschlagsmengen würden nur um etwa ein Prozent schwanken.“
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