22.02.2019

Wir Deutsche werfen pro Jahr 11 Miliionen Tonnen Lebensmittel weg. Das will die Bundesregierung jetzt eindämmen. Dazu hat die Ernährungsministerin Julia Klöckner ein Konzept vorgelegt, dem das Kabinett nun zugestimmt hat.
Die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung soll die Lebensmittelabfälle bis 2030 halbieren. Sie sieht unter anderem vor, mit Unternehmen, Verbänden, Ländern und Wissenschaft konkrete Maßnahmen auf freiwilliger Basis zu erarbeiten. Restaurants und Kantinen sollen ihre Portion anpassen, sodass weniger Nahrungsmittel im Müll landen. Auch setzt Klöckner auf intelligente Produktverpackungen, die dem Verbraucher anzeigen, ob der Inhalt noch verzehrt werden kann oder nicht, wofür sie mehrere Millionen Euro ausgeben will.
Für einen "verzehrfertigen Apfel" würden 70 Liter Wasser benötigt, für ein Kilogramm Käse 5000 Liter, sagte Klöckner. In der Lebensmittelproduktion stecke "so viel drin an Ressourcen, an Energie, an Emissionen", warnte Klöckner, all das werde beim Wegwerfen von Nahrungsmitteln verschwendet.
Was sie nicht will, ist dem Handel zu verbieten Lebensmittel wegzuwerfen. Ein solches Verbot gibt es zum Beispiel in Frankreich. Auch ist nicht vorgesehen, das Containern zu erlauben. Das Sammeln von Nahrungsmitteln aus den Abfallcontainern der Supermärkte ist in Deutschland derzeit verboten.
red
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