Neuer Ärger um Palmöl-Plantagen in Indonesien: Die vollmundigen Ankündigungen der lokalen Politiker, den Raubbau an der Natur zu stoppen, widersprechen der Realität. Indonesische Naturschützer prangern in einem aktuellen Report erneut die illegale Umwandlung von 23.000 Hektar Torfmoor und Wald an.
Das Dossier der Environmental Investigation Agency (EIA) und der Umweltorganisation Telapak beschuldigen Regierungsstellen, ein vereinbartes Moratorium ohne wirklichen Grund zur Anpflanzung von Palmen durch eine Tochterfirma der BEST Group geopfert zu haben.
Plantagenbesitzer ist die Firma PT SCP. Die Naturschützer sprechen in ihrem Dossier von „Rechtsbeugung“ und kritisieren, dass die Behörden stillschweigen, wenn durch die neuen Plantagen bestehende Regeln zum Landbesitz, den Zugang zu Ressourcen oder korrektem Landmanagement verletze.
Tom Johnson, ein Kampagnenmanager der EIA: „Die Regierung weiß seit Jahren, dass dies so ist.“ Dennoch, sagt er wütend, „gehen sie immer wieder straffrei aus.“
Die Naturschützer klagen an: „Solange die regierung diese Praxis nicht ändert, wissen alle Palmöl-Produzenten, dass sie auch künftig anholzen oder Torfflächen beackern können.“
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