Auf dem GESIOP-Kongress in Berlin diskutierten Wissenschaft, Verbraucherschutz und Unternehmen den Wert "guter Arbeit". Ihnen war klar, dass der betrieblichen Gesundheitsförderung künftig größere Bedeutung zukommen muss. Das Thema müsse, so die Experten, einem breiten Publikum näher gebracht werden.
Der demografische Wandel lässt viele Belegschaften in Betrieben allmählich ebenfalls immer älter werden. Zusätzlich zum vielerorts beklagten Fachkräftemangel stellt er in zahlreichen Regionen und Betrieben eines der größten Zukunfts- und Erfolgshindernisse dar.
Zugleich er- und oft überfordern neue technologische Grundlagen der und Herangehensweisen an die Arbeit - etwa durch die Digitalisierung - viele Mitarbeiter in Unternehmen. Die Folge: Die Zahl der Krankheitstage schnellt regelrecht nach oben, Stress nimmt zu, Burnout avanciert inzwischen zur neuen Volkskrankheit. Das erkennen Belegschaftsvertreter ound Personalverantwortliche unisono.
GESIOP: gute Arbeit bringt Mehrwert für Beschäftigte und Betriebe
Deshalb suchten - gefördert durch das Bundes-Wissenschaftsministerium - drei Jahre lang Wissenschaftler an den Universitäten Hamburg und Kiel sowie der TU München nach Wegen, diese Situation zu verbessern.
Praktiker aus Unternehmen (Baur-Gruppe, tegut... und Hamburger Hafen & Logistik AG) erprobten diese theoretischen Erkennntnisse mit ihren Belegschaften.
Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (Bundesverband) übernahm im Projekt GESIOP (Gesundheitsmanagement aus interorganisationaler Perspektive) den Part, die Erkenntnisse medial so aufzubereiten und betriebliche Gesundheitsförderung verständlich zu erklären, dass breite Kreise damit in Berührung kommen können. VI-Geschäftsführer Georg Abel ist sich dabei sicher, dass "die ganze Gesellschaft gefordert ist". Politik, Krankenkassen, Gewerkschaften oder Nichtregierungsorganisationen müssten betiebliche Gesundheit auf die Agenda setzen.
Beim Kongress in Berlin sprachen sich deshalb auch prominente Vertreter eines betrieblichen Gesundheitsmanagemets (BGM) für mehr Berücksichtigung solch guter Arbeit aus. Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer betonte dabei die Wertschätzung des Menschen als wesentliche Basis einer gesunden Arbeitsatmosphäre. Hochsprung-Olympiasiegerin und Mentalcoach Heike Henkel verwies darauf, "dass gesundheitliche Förderung von Mitarbeitern die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg cvion Betrieben legt".
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Unternehmen in Deutschland können kaum auf Unterstützung ihrer Branchenverbände zählen, wenn sie die Gesundheit ihrer Mitarbeiter optimieren wollen.
Seit 100 Jahren ist die ANUGA als größte Lebensmittelmesse der Welt, Wegweiser für Food-Trends, Spezialitäten und Branchenneuheiten. Über Entwicklungen im Fairen Handel informierten Vertreter von TransFair, Unternehmen und VERBRAUCHER INITIATIVE heute auf der Fachmesse.
Neumarkt in der Oberpfalz heißt die diesjährige „Hauptstadt des Fairen Handels“. Die 40.000 Einwohner Stadt in Bayern setzte sich gegen 99 Kommunen und Städte durch, erhielt mit dem 1. Platz auch 70.000 Euro Preisgeld.
Erfolg: Die Petition „Hilf den Lämmchen – kein Leiden mehr für Merinowolle!“ wird ins Parlament von Australien eingebracht. Die Übergabe erfolgte jetzt an Mark Pearson, der als Abgeordneter der Tierrechtepartei dem Parlament angehört.
Am 09. September 2019 ist es soweit: Bundesentwicklungsminister Gerd Müller lädt zur Einführung des Grünen Knopfs.
Schon zwei australische Bundesstaaten wollen über ein Verbot des tierquälerischen Mulesing debattieren und solange den Schafen während der grausamen Tortur wenigsten Schmerzmittel zugestehen.
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Bereits zum 24. Mal organisierte die „Grüne Liga“ am Brandenburger Tor in Berlin das Umweltfestival. Inzwischen als feste Größe in der Öko-Szene etabliert, avancierte das Happening mitten im Regierungsviertel 2019 zu „Europas größter ökologischer Erlebnismeile“.
Burnout und Depression nehmen zu. Gesundheitsförderung in Betrieben gewinnt daher an Bedeutung. Oft jedoch erkennen Führungskräfte den Wert Betrieblicher Gesundheitsförderung erst, wenn sie selbst Stresssymptome spüren, weiß Andrea von Graszouw.
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