Allen Menschen ein Leben in Würde ermöglichen

Das ist die größte Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert: Allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen, ohne dabei unseren Planeten zu zerstören.“

Foto: DBU/Peter Himsel

Dieses Fazit zog Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Horst Köhler in seiner Festrede anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Berlin. Weiter heißt es:

„Das kann und wird nicht mit dem jetzigen Wohlstands- und Wachstumsmodell der Industrieländer gelingen. Wenn alle Menschen so produzieren und konsumieren würden wie die Europäer und Amerikaner, dann bräuchten wir drei oder vier Planeten in Reserve. Die haben wir aber nicht.“

Köhler betonte in seiner Rede, wenn er heute über die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die sogenannte Agenda 2030, und den Pariser Klimavertrag sprechen solle, sei das ein großes Thema, weil diese Rahmenvereinbarungen eine neue große Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft weltweit zum Ziel hätten. Doch die Schwierigkeiten, auf die man bei der Umsetzung einer ökologisch nachhaltigen Politik stoße, seien nur Spiegelungen von sehr viel tiefer liegenden Dilemmata und Spannungen, mit denen Gesellschaften, Ökonomien und politische Systeme konfrontiert seien in diesem extrem komplexen 21. Jahrhundert. Köhler:

„Und wir leben ja in einer seltsamen Zeit. Ausgerechnet jetzt, wo deutlich wird, dass unsere Probleme erstens komplex und zweitens global sind, scheinen jene Kräfte Oberhand zu gewinnen, deren Antworten erstens simpel und zweitens national sind.“

Wer will, kann die komplette Rede im nachfolgenden Video ansehen bzw. anhören oder als PDF hier downloaden...

 

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