Shakira sagt Konzert in Israel ab
Nur wenige Stunden, nachdem wir unser Video hochgeladen hatten, in dem wir Shakira baten, ihr Konzert in Israel abzusagen, erhielten wir die gute Nachricht: Shakira wird diesen Sommer nicht in Tel Aviv auftreten.
- Grafik: Codepink
Stattdessen reiht sie sich in die Liste der Künstler ein, die ihre Stimme dazu nutzen, um Nein zu Israels System der Besetzung und Gewalt zu sagen, so wie schon Lauryn Hill, Lorde, Natalie Portman und viele andere.
Hätte Shakira das Konzert weiterhin geben wollen, wäre das eine stillschweigende Zustimmung zu Israels kürzlich verübten Massaker an über 100 Palästinensern in Gaza gewesen.
Shakira ist eine kraftvolle Anwältin für Kinder. Als ehrenamtliche Botschafterin für UNICEF erklärte sie, „Kinder sollten nicht den Preis des Krieges zahlen müssen. Ich hoffe sehr, dass wir bald eine Welt haben werden, in der die Bedürfnisse und Rechte der Menschen über Flaggen, Grenzen, Statistiken, Egoismus und Rassismus stehen.“
Jetzt hat sie diese Worte in Taten umgesetzt, indem sie ihr Talent nicht dazu benutzen wird, um Israels Verbrechen an Kindern „reinzuwaschen“. Jedes Jahr verhaftet Israel zwischen 500 und 700 palästinensische Kinder. Sie werden physisch und psychisch missbraucht und dem weltweit einzigen militärischen Gerichtssystem für Jugendliche unterzogen.
Was genau mit Shakiras Konzert in Tel Aviv passiert ist, ist unklar. Die Nachricht, dass es nicht länger stattfinden soll, kam von ihrem Promoter auf Twitter: „Die Medien haben inkorrekterweise berichtet, das Shakira diesen Sommer in Tel Aviv auftreten wird“. Aber es ist letztendlich auch egal, wie es dazu kam; uns ist es wichtig, das Shakira nicht im Israel der Apartheid auftreten wird. Und wir wissen auch, dass es unsere Arbeit und die unserer Partner war, die dazu beigetragen hat.
Autor: CODEPINK
Auf der Codepink-Seite befindet sich auch ein Link zu einem Dankesbrief an Shakira, den man hier unterzeichnen kann.
Der Originalbeitrag kann bei unserem Partner Pressenza nachgelesen werden...
Codepink ist eine nach eigenen Angaben von Frauen initiierte, basisdemokratische Bewegung für Frieden und soziale Gerechtigkeit, die am 2. Oktober 2002, dem Geburtstag Mahatma Gandhis, in Amerika gegründet wurde. Sie setzt sich dafür ein, die Kriege und den Militarismus in den USA zu beenden, Friedens- und Menschenrechtsinitiativen zu unterstützen und Steuergelder in Gesundheitsversorgung, Bildung, grüne Jobs und andere lebensbejahende Programme umzuleiten. Sie sind u.a. aktiv gegen Folter, das Internierungslager in Guantanamo, Waffen- und Spionagendrohnen und die Unterstützung der israelischen Besatzung Palästinas.