NGO Sumofus verdirbt Pepsi Produkt-Relaunch

Bereits 1992 wollte Pepsi Cola ohne Farbstoff - Crystal Pepsi - am Markt platzieren und hatte dafür unter anderem einen Super Bowl Werbspot mit Cindy Crawford produzieren lassen.

Screenshot: Video

Aus dem großen Geschäft wurde aber nichts, die durchsichtige, koffeinfreie Brause blieb auch umsatzmäßig farblos. Ein Jahr später verschwand sie wieder aus den Regalen, ein zweiter Versuch 1994 verlief noch schlechter für Pepsi. Jetzt, 23 Jahr später, soll es endlich klappen.

Aber in den vergangenen Jahren hat es auch bei vielen ein Umdenken in Sachen Umwelt gegeben. SumOfUs, eine weltweite Bewegung von Aktivisten für eine gerechtere und nachhaltigere Wirtschaft, haben das Comeback zum Anlass genommen, auf die Palmöl-Politik des Unternehmen hinzuweisen. Pepsi ist ein großer Palmöl-Abnehmer, bei dessen Produktion Regenwald zerstört wird. Und deshalb hat SumOfUs jetzt eine bissige Parodie auf den damaligen Kult-Spot produziert.

SumOfUs schreibt dazu auf der Hompage:

„Pepsi kauft über 470.000 Tonnen Palmöl pro Jahr um Produkte zu machen, die wir dann kaufen wie Doritos, Cheetos, Quaker Granola Bars und Lay's Kartoffelchips. Die Realität dessen was auf den Palmölplantagen geschieht hat wenig mit Pepsi Spaß und sexy Werbekampagnen zu tun. Der Pepsi Palmölkonsum fördert die Zerstörung des Regenwaldes und das Aussterben von Orang-Utans, Tigern und Elefanten. Die Arbeiter in der Palmölindustrie werden schlecht bezahlt und viele haben keinen ausreichenden Arbeits- und Gesundheitsschutz.“ 

Ob die Kampagne letztlich zu einem Umdenken beim Brausehersteller wird sich zeigen – zu wünschen wäre es jedenfalls.

 

Hier der Spot von 1992 mit Cindy Crawford:

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