Der schwimmende „Food Forest“ von New York

Urban Gardening - ein Trend aus den USA, erfreut sich weltweit wachsenden Zulaufs. Zurück zur Natur, so lautet das Motto auch in deutschen Beton-Wüsten. In Berlin, Hamburg, Köln, Leipzig, München oder Frankfurt werden ehemalige Brachflächen von Großstädtern in blühende Gemeinschaftsgärten umfunktioniert und auch auf Dachterrassen und Balkonen entstehen kleine Gärten.

 

Foto: swaleny.org

Das dachte sich auch die Künstlerin Mary Mattingly und wollte in New York einen Food Forest aufbauen. Leider hatte sie die Rechnung ohne die Stadtverwaltung gemacht. Ausgerechnet ein Gesetz aus dem 19. Jahrhundert verhinderte das Projekt. Denn danach ist auch im Jahre 2016 die gemeinsame, öffentliche Nutzung von Grünflächen im Zusammenhang mit Gartenarbeiten und Pflanzensetzung in den Parks der Stadt verboten.

Das konnte die Künstlerin aber dann doch nicht von ihrem Plan abhalten und so verlegte sie ihr Projekt kurzer Hand aufs Wasser. Swale heißt ihr schwimmender Food Forest und ist auf einem kanpp 25m langem und gut 9m breitem Containerschiff entstanden. Mit dem will sie ab Sommer auf den zahlreichen Wasserwegen von New York unterwegs sein

Foto: swaleny.org

An der Planung waren Landschaftsarchitekten, Gärtner, Ingenieure, Pädagogen, Studenten, Künstler und die US Coast Guard beteiligt. Finanziert wird das Gemeinschaftsprojekt von der New York Foundation for the Arts und freiwilligen Spendern. Da sich jeder an dem Projekt beteiligen kann, wird die Liste der Unterstützer immer länger und man darf gespannt sein, wie der schwimmende Garten bei den New Yorkern ankommt.

Wer über das Projekt auf dem Laufenden bleiben will, findet alle Infos unter www.swaleny.org

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