„Schrecklich schön“: das Erbe der US-Militärs

Amerikanische Blumen: Die Inuit auf Grönland haben ihren eigen Begriff für die Rostfässer geprägt, die ihre Landschaft mit rostroten Sprenkeln verschandeln. Gut 10.000 dieser alten, rostigen Kerosin-Spritfässer ließen die GI nach dem Zweiten Weltkrieg einfach auf der vereisten Insel liegen, als sie 1947 ihren dort eingerichteten Airport „Bluie East 2“ aufgaben.

Screenshot: Treehugger/Ken Bower

Erst vor wenigen Wochen berichtete die US-Wissenschaftszeitschrift Science von ähnlich unschönen und gefährlichen „Erbstücken“ der US-Truppen auf Grönland. Dort lagern in einem Eisbunker radioaktive Hinterlassenschaften. Auch global° hatte das Thema aufgegriffen.

 

10.000 rostige Fässer – wild in der Landschaft „vergessen“

Jetzt berichtet das Umwelt-Portal Treehugger erneut über einen Giftfass-Skandal auf der großen Insel im Nordatlantik: Wieder vergruben ehedem US-Militärs gefährliche Fracht einfach unter dem „ewigen“ Eis Grönlands – und erneut taut dies nun allmählich der Klimawandel auf und macht die Schande sichtbar.

„Bluie East 2“ diente der US-Airforce von 1942 bis 1947 fünf Jahre als Tankstopp. Von Grönland aus flogen die Alliierten Piloten Luftschläge gegen Nazi-Deutschland und bekämpften deren U-Bootflotte im Atlantik. Ihr Flugbenzin schafften die Militärs in nahezu 10.000 Blechfässern nach Grönland – und warfen die leeren Kanister einfach in den Schnee oder in einen Fluss. Dort rosten sie seit Jahrzehnten vor sich hin.

 

American Flowers: Überreste des Kriegs als gefährliche Altlast

 

Die Inuit geben den rotbraun über das Land verstreuten Hinterlassenschaften den beschönigenden Namen „american flowers“.

Der Fotograf Ken Bower machte sich nun zwei Jahre lang die Mühe, diesen Ort im Nordmeer regelmäßig zu besuchen und die Umweltsünden der US-Soldaten zu dokumentieren. Dabei entstanden wahrhaft „schrecklich schöne“ Aufnahmen.

Foto: Wikimania CC/BY-SA 2.0

„Bluie East 2“ diente der US-Airforce von 1942 bis 1947 fünf Jahre als Tankstopp. Von Grönland aus flogen die Alliierten Piloten Luftschläge gegen Nazi-Deutschland und bekämpften deren U-Bootflotte im Atlantik. Ihr Flugbenzin schafften die Militärs in nahezu 10.000 Blechfässern nach Grönland – und warfen die leeren Kanister einfach in den Schnee oder in einen Fluss. Dort rosten sie seit Jahrzehnten vor sich hin.

 

American Flowers: Überreste des Kriegs als gefährliche Altlast

 

Die Inuit geben den rotbraun über das Land verstreuten Hinterlassenschaften den beschönigenden Namen „american flowers“.

Der Fotograf Ken Bower machte sich nun zwei Jahre lang die Mühe, diesen Ort im Nordmeer regelmäßig zu besuchen und die Umweltsünden der US-Soldaten zu dokumentieren. Dabei entstanden wahrhaft „schrecklich schöne“ Aufnahmen.

Screenshots: Ken Brower/Treehugger

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