Wider das Vergessen!
Leben am Rand der Sperrzone: Wie Menschen gut zweieinhalb Jahre nach dem Super-GAU in Fukushima gegen die Strahlung kämpfen, beschreibt eine aktuelle Reportage. Der nachdenkliche Text über einen Besuch bei den Menschen in Japan macht zugleich hilflos und wütend.
Inga Höltmann ihren zunächst im Berliner „Wehe, wenn es über Fukushima City regnet“ überschreibt Inga Höltmann ihren im Berliner Tagesspiegel erschienen Text. Das Leben in Fukushima: ein „permanenter Ausnahmezustand“: Die Strahlung ist allgegenwärtig, was sie anrichtet, weiß niemand genau. Viele Bewohner sind aber geblieben, hier sind ihre Familie und ihre Arbeit. Aber nicht alle wollen sich damit abfinden.
Eine Erinnerung. Damit wir nicht vergessen, was uns vor zwei Jahren aufwühlte, wie unmittelbar zuvor der Tsunami den Ozean. Damit wir nicht vergessen, dass Fukushima auch ein Ort ist, an dem noch immer auch Menschen leben, ja ausharren müssen.
So wie die vielen Mütter von Fukushima. Die wollen vor allem ihre Kinder schützen. Deshalb gründeten Chieko Shiina und Sachiko Sato die Initiative Frauen gegen Atomkraft . Ihre eigenen Kinder haben sie weggeschickt. Nun kämpfen sie darum, dass auch die anderen Kinder aus der verstrahlten Region wegziehen können. Denn die Fälle von Leukämie häufen sich...
Eine Mahnung: Gegen das Verdrängen der Gefahr. Weil wir nur allzu oft und allzu gern lieber zur Tagesordnung übergehen.
Aber das wäre der falsche Weg.