HIV-Medikamente und Tests für Kinder!

Kinder sollen mindestens die gleichen Chancen auf einen Zugang zu Aidsmedikamenten und HIV-Tests bekommen wie Erwachsene. Das fordert die Kindernothilfe gemeinsam mit weiteren großen Kinderhilfswerken und mit dem Aktionsbündnis gegen Aids. Denn derzeit fehlt drei von vier betroffenen Kindern und zwei von drei Erwachsenen der Zugang zu lebensrettenden Medikamenten.

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„Kinder brauchen bezahlbare Medikamente mit kindgerechten Wirkstoffkombinationen und Dosierungen und eben auch spezielle Darreichungsformen, die für Kinder geeignet sind“, sagt Frank Mischo vom Referat für Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Kindernothilfe.

Weltweit sind mehr als drei Millionen Kinder von HIV/Aids betroffen. Gerade Kinder mit ihrem sich erst entwickelnden Immunsystem trifft die Infektionskrankheit besonders hart: Noch immer stirbt mehr als die Hälfte der Kinder mit einer HIV-Infektion in den beiden ersten Lebensjahren. Und nur jedes vierte Kind erhält eine medikamentöse Aids-Therapie. Daher setzen sich die Kinderhilfswerke mit dem Aktionsbündnis gegen Aids dafür ein, dass von der Pharmaindustrie kindgerechte Aids-Medikamente weiterentwickelt werden und in einem Patentpool allen finanzierbar zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus soll die Bundesregierung den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria mit 400 Millionen Euro jährlich unterstützen.

Der hier gezeigte Stop-Motion-Kurzfilm, der von engagierten Jugendlichen und dem Graffiti-Künstler Aleks van Sputto produziert wurde, soll Interessierte ab sofort dazu aufrufen, sich zu informieren und sich mit einer Online-Unterschrift für die stärkere Bekämpfung von Aids und HIV einzusetzen.

Alle Infos unter www.kindernothilfe.de/kinderundaids.html

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