Fukushima: Täuschen, tricksen, drohen
Oder wie es im Untertitel der ZDF Dokumentation heißt: "Die Fukushima-Lüge“. Gestern, 26.02.2014, zeigte ZDFzoom diese vom Ostasienkorrespondent Johannes Hano erstellt Doku der aktuellen Situation vor Ort. Drei Jahre ist es her, dass in Fukushima vier Reaktorgebäude explodierten. Aber immer wieder kommt es zu schweren Zwischenfällen; globalmagazin hat darüber wiederholt berichtet. Die japanische Regierung und die Betreiberfirma TEPCO behaupten gebetsmühlenartig die Lage im Griff zu haben.
- Foto: Screenshot ZDFzoom-Video
Die japanische Regierung ist unmenschlich. Wir werden wie dummes Volk behandelt, ich verspüre starken Zorn." Katsutaka Idogawa ist der ehemalige Bürgermeister eines kleinen Ortes innerhalb der Sperrzone um das Atomkraftwerk. Er berichtet in "ZDFzoom", wie er verseucht wurde und dass ihn bis heute niemand untersucht habe.
Im ZDF-Beleittext heißt es: Für ZDFzoom interviewt Autor Johannes Hano Wissenschaftler, die unter Druck gesetzt werden und Mitglieder der japanischen Mafia, der Yakuza, die über dubiose Praktiken bei der Anwerbung neuer Arbeiter für das Atomkraftwerk berichten. Der Autor spricht mit Bauern, die sich um die Gesundheit ihrer Kühe massiv Sorgen machen und die als einzige Reaktion von Behördenseite den Tipp erhielten, die Tiere zu töten.
Der Film ist eine Spurensuche, an deren Ende klar wird, dass die Katastrophe noch immer nicht unter Kontrolle ist. Die mächtige Atomlobby, das "Atomdorf", wie es in Japan genannt wird, scheint aber bereit, alles zu tun, um das zu verschleiern.
Quelle: ZDFzoom
Übrigens: ZDFinfo sendet am 8. März um 18:00 Uhr eine 45-Minuten-Version der Dokumentation von Johannes Hano.