Strohhalm-Süffeln mit Gefängnis bestrafen

Gefängnisstrafen für die Verteilung von Plastik-Strohhalmen an Restaurantbesucher: Die drakonische Strafe blieb versehentlich in einem Gesetzentwurf der kalifornischen US-Demokraten stehen, als der Mehrheitsführer des Parlaments im Sonnenstaat das Gesetz beantragte. Ian Calderon wiegelt zwar ab. So heftig wolle er nun doch keinen Nutzer der Kunststoffröhrchen belangen. Den Kampf gege die Plastikflut aber will er durchaus aufnehmen.

Foto: Pixabay CC/PublicDomain/pexels

Laut dem - inzwischen zurückgenommenen - Gesetzentwurf sollen Restaurant-Mitarbeiter bis zu sechs Monate hinter Gitter, wenn sie einem Kunden ungefargt ein Getränk mit Strohhalm servieren. Das berichtet die Washington Post.

Über das Gesetz stimmt das Parlament Kaliforniens in seiner Urfassung allerdings erst gar nicht. Als der Entwurf über einen TV-Bericht bekannt geworden war, brach ein Sturm der Entrüstung auf Twitter los.

 

500 Millionen Platikröhrchen jeden Tag - allein in den USA

 

Dabei gibt es allen Grund über die gedankenlose Verwendung der PLastik-Strohhalme nachzudenken. Laut einer Recherche des Magazins Reason das die Post zitiert, benutzen US-Amerikaner jeden Tag bis zu 500 Millionen der Kunststoff-Halme. Die landen nach wenigen Minuten als Müll in der Tonne, verschmutzen oft die Umgebung oder enden im Meer.

Den Kampf gegen die Plastikflut nahmen in den USA mittlerweile viele Aktivisten auf. In Kalfornien verboten laut Washington Post mindestens zwei Kommunen tatsächlich mit eigenen Verordnungen, dass Restaurantbesucher Strohhalme bekommen, wenn sie diese nicht ausdrücklich wünschen.

Was die Plastikteile in der Natur für Schaden anrichten, zeigt das Video der Post, das global° hier als Abschreckung zeigt.

Archiv