Shitstorm: Empörung über PETA, nicht nur in USA
Die Tierschutz-Organisation PETA steht derzeit in der Kritik der Tierschützer. Ausgangspunkt ist ein Artikel des Autors Nathan Winograd in der Huffington Post. Der Blogger und Tierschutzaktivist erneuert die Vorwürfe, denen sich die gemeinnützige Organisation in den USA schon seit den 90ern immer wieder stellen muss. Bei den von PETA getöteten Tiere handele es sich nicht nur um kranke, leidende, nicht vermittelbare Tiere wie PETA USA behauptet. Es soll sogar fahrende Mord-Labore in Form von Minivans geben, die Tiere von der Straße aus töteten, behauptet er.
- Foto: whypetakills.org
Die 1980 gegründete Organisation, die für die Rechte von Tieren einsteht und sie vor Ausbeutung durch den Mensch schützen will, hat nach eigenen Angaben gegen das Töten von Tieren grundsätzlich nichts einzuwenden. Nun weiß man, dass gerade in Amerika Haustiere, die nicht vermittelt werden können oder für die kein Platz ist, vieler Orts getötet werden.
Auch ist Nathan Winograd kein unbeschriebens Blatt in der amerkianischen Tierschutzszene. Er ist Direktor einer No-Kill-Vereinigung in den USA und damit von Hause aus ein Peta-Gegner. No-Kill-Tierheime nehmen nur Tiere auf, die sie für vermittelbar halten, versprechen aber dafür, keine Tiere zu töten. Oft sind diese Heime aber überfüllt, sodass viele Tiere abgewiesen werden. Peta fuhr gerade im letzten Jahr eine Kampagne gegen diese No-Kill-Heime.
- Foto: whypetakills.org
Allem Anschein nach entscheidet PETA selbst, welche Tiere das Leben und welche den „Gnadentod“ verdienen – und wählt die Euthanasie selbst in Fällen, in denen Tierfreunde ihre gesunden Schützlinge abgaben. Laut der New York Post hat PETA USA 2011 95% der „geretteten“ streunenden Hunde und Katzen und insgesamt mehr als 90% aller seit 2005 aufgenommen Tiere getötet. Der Sturm der Entrüstung entlädt sich derzeit vor allem auf der Facebook-Seite von Peta und bei Twitter. Doch ganz so einfach ist die Sache jedenfalls nicht und es bleibt zu hoffen, dass am Ende die Tiere die Sieger sind!