SafetyNet: Das Schleppnetz mit Flucht-Löchern

Der junger schottischer Designer Dan Watson hat ein neuartiges Schleppnetz entwickelt, das helfen soll, den kommerziellen Fischfang nachhaltiger zu machen. Die Besonderheit sind spezielle „Flucht-Ringe“ (Escape Rings), durch die vor allem junge und kleine Fische die Möglichkeit haben, aus dem Netz zu entfliehen. Dafür erhielt er den diesjährigen James Dyson Award, ein seit 2004 jährlich an junge Ingenieure und Produktdesigner verliehener Preis der James Dyson Stiftung in England.

Foto: Screenshot Video

Ziel des SafetyNets ist es, die Zahl der unabsichtlich gefangenen Fische und der Jungfische drastisch zu reduzieren. Dazu hat Dan Watson sogenannte Escape Ringe eingebaut, die wenn das Schleppnetz unter Zug steht, sich nicht wie die anderen Löcher im Netz zuziehen. Ein heller Ring dient als eine Art Notausgangszeichen und zusätzlich Lichter sollen die Fluchtreaktion der Fische erhöhen. Der Strom für die Beleuchtung der Ringe kommt entweder von einer Batterie oder von einer Turbine, die wenn das Netz geschleppt wird, Strom erzeugt.

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Das neuartige Schleppnetz soll aber nicht nur durch die Flucht-Ringe nachhaltiger sein, es schwimmt mindestens 1 Meter über dem Meeresboden und verursacht dadurch weniger Schäden am Meeresgrund. Auch soll durch den geringeren Reibungswiderstand Energie eingespart werden. Die Ringe gibt es übrigens in verschiedenen Größen und können so auch je nach Stressverhalten bedrohter Fischarten entsprechend unterschiedlich angebracht werden.

Bleibt abzuwarten, wie das nachhaltige Schleppnetz angenommen und in der kommerziellen Fischerei eingesetzt wird.

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