Saubere Luft: Restaurant-Besitzer kassiert extra

Die Idee des Restaurant-Besitzers in der ost-chinesischen Stadt Zhangjiagang scheint clever. Er berechnet seinen Gästen einen extra Obulus. Dafür genießen sie den Luxus, entspannt in sauberer Luft zu speisen.

Foto: Flickr CC/Kevin Dooley

Der Lokalchef wollte so seine Investitionskosten für die neue Klima- und Filteranlage geschickt auf mehrere Schultern verteilen – bis die Stadtverwaltung seinem Treiben einen Riegel vorschob.

Er ist dabei jedoch nicht der erste Chinese, der die Not seiner Landsleute zur Geschäftsidee umwandelt. global° hatte bereits über Chen Guangbiao berichtet: Der Recycling-Millionär füllt Luft in Dosen. Die verkauft er dann an seine vom Dauer-Smog geplagten Landsleute in den Industrie-Metropolen des Reichs der Mitte, die am Inhalt der Dosen nippen.

Saubere Luft atmen: Im Boomland China ist dies seit Jahren ein echter Luxus. Jüngst riefen die Behörden in Peking gar “Alarmstufe rot“ aus. „In China ist die normale Luftqualität mittlerweile so schlecht, dass sie für 4.000 Tote pro Tag verantwortlich sein soll“, beschreibt die Agentur Pressetext die Notsituation. Sie werde seinen Gästen, dachte laut angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur „Xinhua“ wohl auch der Restaurant-Besitzer, wohl rund 15 Cents (1 Yuan) wert sein...

 

Lesen Sie auch:

Smog-free-Tower: weltgrößter Luft-Staubsauger

Eine Frau kämpft gegen Chinas Smog

Ein Fahrrad gegen Pakings Luftverschmutzung

Archiv