Filmtipp: HUMAN FLOW
Rund um die Welt sind derzeit mehr als 65 Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, um vor Hunger, Klimawandel und Krieg zu fliehen. HUMAN FLOW ist ein Dokumentarfilm des international renommierten Künstlers Ai Weiwei,
- © Human Flow UG
in der er das erschütternde Ausmaß dieser Völkerwanderung ebenso wie ihre zutiefst persönlichen Auswirkungen auf den Einzelnen beleuchtet. Innerhalb eines ereignisreichen Jahres folgt der Film einer Reihe bewegender Geschichten von Menschen rund um die Welt durch 23 Länder, u.a. Afghanistan, Bangladesch, Frankreich, Griechenland, Deutschland, Irak, Israel, Italien, Kenia, Mexiko und Türkei.
- Filmplakat
HUMAN FLOW begleitet die Menschen auf ihrer verzweifelten Suche nach Sicherheit, Schutz und Gerechtigkeit: von überfüllten Camps über lebensgefährliche Meeresüberquerungen zu von Stacheldraht bewehrten Grenzen; von Vertreibung und Desillusionierung zu Mut, Ausdauer und Anpassung; von der quälenden Erinnerung an das zurückgelassene Leben zu unsicheren Zukunftsaussichten. Der eindringliche Film ist ein Zeugnis für die Unantastbarkeit der menschlichen Würde und wirft eine der Fragen auf, die prägend für dieses Jahrhundert sein werden: Wird unsere globale Gesellschaft es schaffen, sich von Furcht, Isolation und Eigennutz zu lösen und einen Weg der Offenheit, Freiheit und des Respekts für Menschlichkeit einschlagen?
Ai Weiwei im Interview
...über seine persönlichen Beweggründe, HUMAN FLOW zu machen
...über seine Beweggründe, die Flüchtlingsströme nach und in Europa zu dokumentieren
Insgesamt waren 200 Teammitglieder auf der ganzen Welt an der Entstehung von HUMAN FLOW beteiligt. Zusammen machten sie aus dieser gewaltigen Produktion ein facettenreiches Loblied auf die Menschenwürde und ein Plädoyer für den Schutz derjenigen, deren Träume von Liebe und Freiheit von Tyrannei, Krieg und Not zerstört werden.
Ai Weiwei, chinesischer Konzeptkünstler, Bildhauer und Kurator, ist Sohn des Dichters und Malers Ai Qing. Der Menschenrechtler und Dissident wurde nach regierungskritischen Äußerungen im Rahmen der Proteste in China 2011 von April bis Juni 2011 inhaftiert und hatte bis 2015 Reiseverbot.
Der Film ist ab 16. November im Kino
Ein Kinoverzeichnis und Infos gibt es auf Facebookseite zum Film...