Junge Menschen FAIRwandeln die Welt
Erstmals hat die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie den bundesweit ausgeschriebenen FAIRWANDLER-Preis für entwicklungspolitisch engagierte junge Menschen verliehen. Fünf innovative Projekte aus verschiedenen Kategorien haben den Preis gewonnen.
- Die fünf Preisträger mit Thomas Silberhorn (hinten links), Parlamentarischer Staatssekretär beim BMZ, Ralf Tepel vom Vorstand der Karl Kübel Stiftung (rechts daneben), Stiftungsratsvorsitzenden Matthias Wilkes (hinten rechts) Foto: Karl Kübel Stiftung
Allen Preisträgern gemeinsam ist, dass sie mehrere Monate in einem Entwicklungsland gelebt haben und danach mit veränderten Sichtweisen nach Deutschland zurückgekehrt sind. Für sie waren die intensiven persönlichen Erfahrungen der Auslandszeit die Initialzündung für ihr gesellschaftliches Engagement in Deutschland. Sie setzen sich für soziale Gerechtigkeit ein oder machen mit Aktionen auf globale Missstände aufmerksam. Ihre Mission: die Gesellschaft gerechter und solidarischer machen.
Stellvertretend für den Entwicklungsminister würdigte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn die Preisträgerinnen und Preisträger: "Die ausgezeichneten Fairwandlerinnen und Fairwandler zeigen uns: Auslandsaufenthalte wie Freiwilligendienste können weit mehr sein als eine persönliche Horizonterweiterung oder ein Karrierebaustein für den Lebenslauf. Sie bringen Veränderungsbereitschaft und junges Engagement in unsere Gesellschaft zurück."
Die Preisträgerinnen und Preisträger und ihre Projekte
- Foto: fairwandler-preis.org
Kategorie: Journalismus / Künstlerisches Engagement:
Lena Dorfschmidt aus Osnabrück: "Open History Project", ein internationales Zeitzeugenprojekt mit mehr als 400 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit.
- Foto: fairwandler-preis.org
Niklas Rudolph aus Dortmund:
Projekt "mitten.drin", ein Online-Magazin, an dem 40 junge Leute mit Auslandserfahrung arbeiten. Es zeigt auf zeitgemäße Weise Möglichkeiten des Engagements in Deutschland auf und motiviert andere zur Nachahmung.
- Foto: fairwandler-preis.org
Kategorie: Interkulturelles Zusammenleben:
Marlene Gärtner aus Konstanz: "Bridging Gaps e.V.", ein Antirassismus-Projekt mit dem Partnerland Südafrika.
- Foto: fairwandler-preis.org
Kategorie: Bildung:
Lisa Ziegler aus Ottersweier: "Sichtwechsel - Stadtbilder Afrika" - ein Projekt, das ein alternatives Afrikabild zeigen möchte.
- Foto: fairwandler-preis.org
Kategorie: Social Entrepreneurship:
Felix Nasser aus Hamburg: "SchokoLüne - ein Partnerschaftlicher Handel des Lünebohne e.V.", ein Projekt zu alternativem, fairem Handel.
Die Karl Kübel Stiftung
Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie wurde 1972 von dem Unternehmer Karl Kübel (1909-2006) gegründet. Sie ist sowohl in Deutschland als auch in ausgewählten Entwicklungsländern tätig. Die Stiftungsarbeit basiert auf der Überzeugung, dass stabile Familien die Voraussetzung für eine optimale kindliche Entwicklung sowie für eine zukunftsfähige Gesellschaft bilden. Ziel der Stiftung ist die präventive Stärkung von Erziehenden, damit sie Kinder in ihren Bildungs- und Entwicklungsaufgaben bestmöglich unterstützen und fördern können. "Hilfe zur Selbsthilfe" und ein ganzheitlicher Projektansatz sind dabei wichtige Prinzipien.
Ausführliche Infos zum Projekt und den PreisträgerInnen gibt es unter fairwandler-preis.org