Ohrwurm-Einsatz gegen New Yorker Fracking
Ständchen wider Fracking für New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo: Yoko Ono, Sean Lennon, Liv Tyler und mehr als 200 andere Künstler setzen sich in ihrem hörenswerten Musikvideo „Don’t frack my mother“ gegen die umstrittene Erdgasförderung im Bundesstaat des Big Apple ein.
„Du kannst tun, was immer du willst, aber bitte fracke nicht meine Mutter (Erde)!“, fleht die im August 2012 gegründete Initiative Artists against Fracking an die Adresse des Gouverneurs. Weiter warnt das Video: „Nach wie vor gibt es keinen Beweis für Sicherheit von Fracking. In 60 Prozent der geplanten Bohrschächte New Yorks werden die Gesteinsschichten eines Tages lecken. Hunderte giftiger Chemikalien können in den Boden und ins Grundwasser gelangen.“ Auch das Horrorszenario von brennbarem Methan im Trinkwasser fehlt nicht in dem dreiminütigen Clip.
Seit 2008 läuft in New York ein Moratorium: Vor Bewilligung der Erdgasförderung soll das Verfahren gründlich auf etwaige Risiken untersucht werden. Ein Prozess, der nach Ansicht der Künstler noch lange nicht abgeschlossen ist. Deshalb setzen sie sich für eine Verlängerung des Moratoriums bis Mai 2015 ein.
„Cuomo wollte sich nicht mit uns treffen, also hoffen wir, ihn auf diese Weise zu erreichen“, sagt Yoko Ono, Mitbegründerin der Artists against Fracking. Eine Petition der Aktivisten an den Gouverneur brachte bereits 50.000 Unterschriften ein. „Lasst uns New York zu einem sauberen Energiestaat machen!“, appellieren die Aktivisten darin. Wenn auch Sie die Kampagne unterstützen möchten, können Sie die Petition hier unterschreiben.
Lesen Sie auch:
Klage gegen US-Stadt: Sie verbot Fracking
Fracking-Gasförderung: Mensch und Vieh erkrankt
Matt Damons neuer Film erhitzt Fracking-Debatte