Pestizide auf unserem Teller

So lautet der Titel einer Reportage von Pietro Boschetti und Jean-Bernard Menoud, die am 16.3.2015 bei 3sat ihre Erstausstrahlung hatte. Pestizide werden als Beizmittel für Saatgut von Ackerpflanzen, wie Sonnenblumen, Raps, Mais und Baumwolle, verwendet. Nach der Keimung nehme die Pflanzen das Gift auf und speichern es in ihren Blättern und Blüten. Die Auswirken treffen nicht nur die Bienen und andere Insekten, sondern uns alle!

Foto: Screenshot/3sat

Im Text zum Film heißt es:

In der Schweiz sterben seit rund 20 Jahren 20 bis 30 Prozent aller Bienen jährlich. Eine beunruhigend hohe Bienensterblichkeit, denn die Insekten spielen eine wesentliche Rolle bei der Bestäubung und Befruchtung von Kulturpflanzen und damit auch bei der Nahrungsmittelproduktion für den Menschen. Es mehren sich Studien, die eine spezielle Art von Insektiziden, Neonicotinoide, die von der Schweizer Firma Syngenta sowie Bayer und BASF hergestellt werden, mit dem weltweiten Bienensterben in Verbindung bringen. Bei den Neonicotinoiden handelt es sich um äußerst wirksame Neurotoxine, die 5.000 bis 10.000 Mal schädlicher für Insekten sind als DDT. Sie reichern sich in der Nahrungskette an, ohne dass man deren Langzeitwirkung auf die menschliche Gesundheit kennen würde. Die Produktion von Neonicotinoiden macht bereits ein Drittel des weltweiten Insektizid-Marktes aus - mit jährlichen Verkaufszahlen in der Größenordnung von fünf Milliarden Dollar. (Quelle: 3sat)

 

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