Zahlenspiele verteuern die Energiewende

“Stümperhaft“ nennt Marlies Uken von Zeit-Online die meisten Studien zur Energiewende.: Sie rechneten die Kosten für den Umstieg auf erneuerbare Strom-Quellen falsch. Ergebnis. Steigende Preise als Killerargument: „Viele reduzieren die Energiewende auf die Ökostrom-Umlage, obwohl das Energiesparen und der Umbau des Transportsektors ebenso wichtig sind.“

Natürlich: Der Umbau unserer Energieversorgung kostet Geld. Sicher sogar viel. Nicht zu leugnen ist aber: Er ist zwingend. Und er ist die einzig nachhaltige Alternative zur fortdauernden Verbrennung fossiler Ressourcen, die obendrein das Klimas der Erde aufheizt.

Foto: ap/mediascape

Lügen mit Zahlen heißt ein Buch des Statistiker Gerd Bosbach und des Historikers Jens Jürgen Korff. Viele der Wissenschaftler, die jetzt die Energiewende kalkulieren, liefern anschauliche Argumente für die Thesen der Autoren. Angeblich wusste das schon Churchill: „Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast…“

Bleibt also nur, sich die Auftraggeber der Machwerke – und notfalls deren Einflüsterer – aufzudecken. Dann ist klar, wie Lobbyisten klammheimlich Einfluss nehmen. Das muss anders werden, wenn wir mit ehrlichen Argumenten um die Zukunft streiten. Nur so gewinnen wir die Zahlenspiele – und den Überblick.

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