Buchvorstellung: "Von Eupen nach Europa"

Ein Plädoyer für eine föderale und regionale EU

„Was ist mit dir los humanistisches Europa, du Verfechterin der Menschenrechte, der Demokratie und der Freiheit?“ (Papst Franziskus anlässlich der Überreichung des europäischen Karlspreises im Sommer 2016)

Cover: Media for Europe

Kann die Vision seiner Gründerväter Schuman, Monnet und Adenauer vom 9. Mai 1950, eine europäische Föderation als Union der Bürger zu schaffen, trotz Brexit, Globalisierung und Populismus doch noch Wirklichkeit werden?

Mit diesen und anderen Fragen haben sich der Politiker Karl-Heinz Lambertz und der Publizist Stefan Alexander Entel in einem regelmäßigen und intensiven Gedankenaustausch im Verlauf der letzten Monate immer wieder auseinandergesetzt. Ihr besonderes Augenmerk galt insbesondere der gesellschaftspolitischen Dimension eines Projektes, das über 500 Millionen Bürgerinnen und Bürger aus 28 Staaten zu einer Gemeinschaft gleichberechtigter Unionsbürger vereinigt hat. Herausgekommen ist dabei dieses Buch, in dem es nicht nur um große Politik, sondern auch um viel persönliche Erfahrung geht.

Schonungslos ist ihre Analyse der Ursachen vieler Probleme, mit denen Europa und die europäische(n) Gesellschaft(en) aktuell zu kämpfen haben. Wie das Schiff „Europa“ aus Sicht der Autoren mit neu justiertem Kompass wieder auf Kurs zu bringen ist, um das zu bewahren und weiterzuentwickeln, was in den vergangenen 70 Jahren erreicht worden ist: Frieden, Freiheit und Wohlstand, dokumentiert das aktuelle Buch. Natürlich haben beide auch darüber diskutiert, wie es jetzt in Europa mit oder vielleicht am Ende doch ohne Brexit weitergehen kann und möglicherweise weitergehen wird.

Am Ende waren beide Gesprächspartner darin einig: Das Europa der Zukunft sind nicht die „Vereinigten Staaten von Europa“! Die Perspektive für Europa kann letztendlich nur föderal und regional sein. Was das bedeutet, erläutern die beiden Autoren im letzten Kapitel dieses Buches, in dem sie einen Ausblick auf das Jahr 2050 wagen. Am 9. Mai 2050 jährt sich zum 100. Mal die „Geburtsstunde Europas“.

 

Zur Person:

Stefan Alexander Entel (geboren 1957) sagt von sich, er sei aus Zufall Deutscher, aus Überzeugung Europäer. Als Rechtsanwalt und Mitbegründer eines europäischen Anwaltsnetzwerkes hat er sich über zwanzig Jahre mit europarechtlichen Fragen befasst. Heute versteht er sich als „Anwalt der Idee Europa“. Mit MEDIA FOR EUROPE hat Stefan Alexander Entel ein unabhängiges europäisches Medienprojekt initiiert, das es sich zur Aufgabe macht, einen Beitrag zum besseren Verständnis dessen zu leisten, was es heißt, Europäer(in) zu sein und damit zur Verfestigung des europäischen Lebens- und Gesellschaftsmodells beizutragen.

Karl-Heinz Lambertz (geboren 1952 in Schoppen, Gemeinde Amel) ist belgischer Politiker. Er gehört der Sozialistischen Partei (PS) an und war von 1999 bis 2014 Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Von 2014 bis 2016 war er ihr Parlamentspräsident, seit 2016 ist er Senator der Deutschsprachigen Gemeinschaft im belgischen Senat. Im Juli 2017 wurde Lambertz zum Präsidenten des Ausschusses der Regionen der EU gewählt.

 

Karl-Heinz Lambertz und Stefan Alexander Entel

Von Eupen nach Europa – Ein Plädoyer für eine föderale und regionale EU

MEDIA FOR EUROPE

ISBN. 978-9 959-991-1-7

22,50 €

 

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