Skalvenarbeit gegen die Feuersbrunst
Moderne Sklaventeiberei in den USA: Über 1.600 Gefangene löschen derzeit in Kalifornien Waldbrände. Darunter sind, laut einem Bericht des Online-Magazins Grist auch 250 Frauen. Die Gefängnisinsaßen hoffen, sich mit dem lebensgefährlichen Job, einige Stunden Freiheit zu erkaufen. Die Frauen wollen so ihre Kinder früher wieder sehen können.
Ein Skandal!
Nicht nur die Bezahlung der randgefährlichen Feuerfighter ist miserabel. Während die Häftlinge aktuell die Millionen Dollar teuren Anwesen promineter Bewohner in Los Angeles vor den Flammen zu schützen versuchen, erhalten sie für den Knochenjob, bei dem sich viele der Feuerwehrleute schwer verletzen, zu den 2 Dollar pro Tag als Gefangenenlohn gerade einmal einen Aufschlag von 1 Dollar pro Stunde für den Einsatz in der vordersten Brandzone.
Alle hoffen zudem, dass sich ihr Wagemut in einer vorzeitigen Entlassung auszahlt.
Seit 1940 schon nutzt der Sonnenstaat an der US-Pazifikküste die Hilfe seiner Gefängnisinsaßen für die gefährliche Feuerwehrarbeit quasi zum Nulltarif. Laut Grist-Magazine rekrutiert der Staat damit gut ein Drittel der Helfer gegen die Busch und Waldbrände. Und wegen des Klimawandels, der künftig wohl noch weit mehr solcher verheerenden Brände auslösen werde, soll ihre Zahl noch erhöht werden...