Ein Bildungssystem für eine humanere Zukunft

Prof. Dr. Gerald Hüther, Hirnforscher, Neurobiologe und Autor zahlreicher populärwissenschaftlicher Bücher, im actvism-Interview über das bestehende Bildungssystem, die Kritikpunkte dazu und wie ein Bildungssystem aussehen könnte, dass uns Wege für eine humanere und umweltfreundlichere Zukunft schafft.

 

Screenshot: Video

Hier seine Ausgangsthese:

"Es ist so, dass jede Gesellschaft nachwachsende Generationen so erzieht und ausbildet, wie die Erwachsenen das für nötig halten, damit die Stabilität der jeweiligen Gesellschaft gewahrt bleibt [...] Wir sind eine Konsumgesellschaft mit einem hohen Ausmaß an Individualismus, wir brauchen eine Unmenge von Menschen, die nicht wissen, wo es langgeht, die also sich von jedem auch irgendwas aufschwatzen lassen, die sich für alles mögliche manipulieren lassen, sonst würde ja unsere ganze Wirtschaft garnicht funktionieren. Also brauchen wir Schulen und Ausbildungssysteme die genügend solcher jungen Menschen hervorbringen und da muss ich sagen, das machen unsere Schulen im Augenblick ganz hervorragend..."

Ein Interview, dass einen zum Nachdenken zwingt, auch wenn man vielleicht nicht mit allem überstimmt. 20 lohnende Minuten!

 

Gerald Hüter:

Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Studiert und geforscht hat er in Leipzig und Jena, seit 1979 am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen. Er war von 2004 – 2016 Prof. für Neurobiologie an der Universität Göttingen. Von 1994-2006 leitete er eine von ihm aufgebaute Forschungsabteilung an der psychiatrischen Klinik in Göttingen. 2006 – 2016 befasste er sich mit der Verbreitung von Erkenntnissen auf dem Gebiet der Neurobiologischen Präventionsforschung. 2015 Gründung der Akademie für Potentialentfaltung und Übernahme ihrer Leitung als Vorstand.

 



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