Internationales Uranium Film Festival 2017

Auch nach sechs Jahren geht der Reaktorunfall von Fukushima weiter, so auch das Internationale Uranium Film Festival in Brasilien, das 2010 in Rio de Janeiro gegründet wurde.

In diesem Jahr wird es allerdings aussnahmsweise nicht wie gewöhnlich im Mai in Rio de Janeiro stattfinden, sondern vom 20. bis 25. Juni in Goiás zusammen mit dem renomierten Umweltfilmfestival FICA (Festival Internacional de Cinema e Vídeo Ambiental). Das Uranium Film Festival will damit in diesem Jahr insbesondere an Brasiliens Tschernobyl erinnern, Lateinamerikas größter radioaktiven Katastrophe, die vor 30 Jahren, im September 1987 im Bundesstaat Goiás in der Stadt Goiânia geschah. Nach Goiás reist dann das Uranium Film Festival im Oktober weiter nach Berlin.

Hier werden vom 11. bis zum 15. Oktober wieder atomare Filme und Filmemacher im Kino der KulturBrauerei Prenzlauer Berg präsentiert. Das in der Welt einmalige Filmfest des atomaren Kinos ist in diesem Jahr den Opfern von nuklearen und radioaktiven Katastrophen gewidmet und hat drei neue Partner dazugewonnen: Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Sayonara Nukes Berlin sowie das Zeiss-Großplanetarium. Parallel zu den Filmen präsentiert das Festival im Zeiss-Großplanetarium die IPPNW-Fotoausstellung „Hibakusha Weltweit“ sowie eine Ausstellung über die Strahlenopfer des radioaktiven Unfalls im zentralbrasilianischen Goiânia.

Filmbeiträge für das IUFF Berlin 2017 können noch bis zum 30. Mai eingereicht werden: uraniumfilmfestival.org/de/filme-einreichen-fuer-2017

 

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