Geekfood: Insekten als Fleischersatz

Grillen, Schaben, Käfern und Maden sind in vielen Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas ein fester Bestandteil des täglichen Speiseplans. Unbestritten ist auch, dass Insekten besonders reich an Nährstoffen und Vitaminen sind und ihre Haltung ist äußerst umweltfreundlich. Auch in Amerika kommen immer mehr Menschen, vor allem jüngere, auf den Geschmack und überwinden ihr Ekelgefühl.

 

Foto: Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

"Ein paar Insekten zu essen ist so, als würde man ein Multivitamin einnehmen", zitiert dieser Tage die Welt Patrick Durst von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN), der an einer Studie zur kommerziellen Insektenzucht in Thailand mitgearbeitet hat. Um ein Pfund Rindfleisch zu erzeugen, werden 11.000 Liter Wasser, 25 Pfund Futter und große Weideflächen benötigt. Ein Pfund Grillen bekommt man dagegen schon mit knapp vier Litern Wasser, zwei Pfund Futter und einer kleinen Zuchtfläche.

 

Kross und nussig sollen Grillen schmecken, das sagen zumindest diejenigen, die sie schon einmal probiert haben. Die weltweite Nachfrage scheint langsam zu wachsen. Ein Beispiel für das wachsende Interesse in den USA ist sicherlich das Start-up „Hopper“ aus Austin in Texas und seine „Hopper Cricket Bars“. Sie werden mit „Grillenmehl“ gebacken und sollen nach Herstellerangaben mehr als 8 Gramm Protein enthalten. Die Riegel enthalten einen Mix aus Nüssen, Früchten, Samen, und Roh-Honig. Finanziert wurde diese Produktidee über Crowdfunding. Na, wer will probieren? Werden Insekten auch in der westlichen Welt künftig Bestandteil der Ernährung sein?

 

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