Royale Botschaft gegen Wilderei

Gemeinsam gegen Wilderei: Mit ihrer royalen Botschaft wollen die britischen Könige in Wartestellung, Prinz Charles (65) und sein Sohn William (31), dem Meucheln ein Ende setzen. Vater und Sohn veröffentlichen eine neun Minuten lange Videobotschaft. Darin beziehen sie Stellung gegen das Wildern von Elefanten und Nashörnern sowie den Verkauf der Stoßzähne und Hörner auf dem schwarzen Markt.

100 Dickhäuter müssen täglich ihr Leben lassen. Erschossen von Wilderern, ihre Zähne oder Hörner auf dem Schwarzmarkt für Tausende Dollar verhökert. Das ist die traurige Realität.

Die Prinzen Charles (re.) und William Foto: Screenshot

Dass nun Sohn und Enkel der britischen Queen sich in dies geschehen mischen, ist löblich. Mit ihrem Ruf können sie dem sadistischen Treiben ein Ende setzen.

Dumm nur, dass der Junior der beiden Mahner just einen Tag vor der Veröffentlichung des Videos frisch von der Wildschweinjagd zurück kam. Das brachte ihm in der Heimat denn auch gleich schlimme Kommentare ein. Hat William damit den Wert seiner Botschaft selbst ruiniert?

Nein. Denn dort wie bei uns, schaffen es die Jäger nicht, die Schwarzwild-Population in vernünftigen und für das Ökosystem Wald erträglichen Größenordnung zu halten. Das Borstenvieh hat seit Jahren Überhand im Forst. Nachhaltig sind die Bestände nicht. sie müssen reguliert werden.

Ganz glücklich aber war der Zeitpunkt nicht. Denn Williams Jagdleidenschaft schmälert den Erfolg seiner an sich so wichtigen Botschaft.

Schade.

 

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