Endlich wieder eine Vision

Politischen Mut, eine Vision sowie ein klares Bekenntnis zu Europa fordert Ex-Bundesaußenminister Joschka Fischer in seinem jüngsten Interview mit der Bild-Zeitung. Zugleich kritisiert er scharf das wahltaktische Lavieren von Kanzlerin Angela Merkel in der Eurokrise als zögerlich und reaktiv: „Sie handelt krisen- und nicht strategiegetrieben.“

 

Foto: welt.de

Der große Grüne rechnet mit der deutschen Politik ab.

Er sagt, er sehe seine Aufgabe nicht mehr darin, Alternativen zu entwickeln – und macht doch genau das.

 

 

Joschka Fischer hat Recht!

 

Sein Blick von außen –unbefangen durch nahe Wahltermine – schafft den Weitblick, der seinen amtierenden Politkollegen in Berlin abhanden kam. Fischer, der überzeugte Europäer, analysiert klar, benennt Fehler, skizziert Visionen…das fehlt der (deutschen) Politik schon lange.

Fischer rückt endlich die historische Begründung für Europa und die gemeinsame Währung wieder in den Fokus. Klarer geht’s nicht: Es „besteht wirklich kein Anlass, hier jetzt in buchhalterische Kleinkariertheit zu verfallen. Wir müssen begreifen, dass dieses Europa im obersten deutschen Interesse ist.“

 

Ein wirklich lesenswertes Gespräch!

 

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