Eine Fairness-Ampel für die Nachhaltigkeit
Eine "Ampel der Fairness" soll ein größeres Konsumbewusstsein fördern. Dies ist eine von vielen Ideen zum Thema Nachhaltigkeit, die Jugendliche bei der Festveranstaltung "300 Jahre Nachhaltigkeit - made in Germany" im Kanzleramt vorstellten.
Nach Vorstellung der Jugendlichen sollte eine solche Fairness-Ampel die Nachhaltigkeit von Produkten deutlich machen: Grün für ein nachhaltiges Produkt. Gelb für ein Produkt, das seinen Ressourcenverbrauch kompensiert und Rot würde auf einem Produkt stehen, das der Nachwelt einen schädlichen Fußabdruck hinterlässt. Die Unternehmen sollten dazu verpflichtet werden, diese Produktinformationen in einer Datenbank zu veröffentlichen. So könnten Konsumenten dann beim Kauf eines Produktes dessen Nachhaltigkeit überprüfen.
"Nachhaltigkeit begegnet uns sprichwörtlich an jeder Ecke", sagte Kanzleramtsminister Ronald Pofalla. Jedes Mitglied der Gesellschaft ist damit angesprochen, seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Die Möglichkeiten, sich einzubringen, sind dabei vielfältig, erläuterte Pofalla.
Und dazu haben die Jugendlichen auch konkrete Forderung. Öffentliche Gelder sollten nur in ethischen Banken angelegt und ein größeres Gewicht auf solche Forschung gelegt werden, die ein ressourcenschonenderes Miteinander ermöglicht. Weiter fordern sie, dass Wachstum auch über Gesundheit, Glück und Genuss definiert werden sollte.
Die Jugendlichen bezeichnen sich im Hinblick auf Hans Carl von Carlowitz als "Contemporary Carlowitz'e". Die Energiewende kann nach ihren Vorstellungen nur dann gelingen, wenn sich alle Menschen in Deutschland daran beteiligen. Sie fordern auch, das Thema Nachhaltigkeit in die schulischen Bildung zu integrieren und zu vertiefen.
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