Kindergipfel 2016 beschließt Zukunftsvertrag

25 Jahre nach dem ersten Kindergipfel, damals hieß er noch natur-Kindergipfel, kehrt er wieder nach Frankfurt zurück. Am 29. September 1991 wurde in der Frankfurter Paulskirche ein Generationenvertrag zwischen dem Kindergipfel und den erwachsenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geschlossen.

Foto: kindergipfel.de

Veranstaltet wird der Kindergipfel seit 2000 von der Naturfreunde Jugend und findet alle 2 Jahre statt. In diesem Jahr trafen sich Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren 3 Tage im Haus der Jugend Frankfurt. Unter dem Motto "Kinder reden, Erwachsene hören zu“ ging es diesesmal um den afrikanischen Kontinent. Diskutiert wurde über Vorurteile, Kinderarbeit und Rassismus. Die Politik war vertreten durch die Bundestagsabgeordneten Kordula Schulz-Asche (Bündnis 90/die Grünen) und Ulli Nissen (SPD). Für die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung nahm Michael Löwenstein (Fraktionsvorsitzender der CDU) teil.

In Workshops wurden die Gäste mit unterschiedlichen Themen konfrontiert. Daraus entwickelten die Kinder Forderungen, die in einen Zukunftsvertrag mündeten. Eine Forderung zum Beispiel lautete: "Deutschland solle seine ehemaligen Kolonien unterstützen und sich auch für die dort begangenen Grausamkeiten entschuldigen". Die TeilnehmerInnen des Kindergipfels haben aber nicht nur Forderungen aufgestellt. Sie wollen sich auch selbst für mehr Gerechtigkeit und gegen Rassismus engagieren. „Wir verpflichten uns, unser Bild von Afrika auf Vorurteile zu überprüfen und uns zu informieren“, so die Formulierung im Zukunftsvertrag, den die Kinder unterschrieben und ihren Gästen überreicht haben.

 

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