Der Film: Jacques - Entdecker der Ozeane
Frankreich, 1949: Jacques Cousteau (Lambert Wilson) lebt mit seiner Frau Simone (Audrey Tautou) und den beiden Söhnen in einem paradiesischen Haus am Mittelmeer. Er und Simone träumen vom Abenteuer und der Ferne. Gemeinsam bricht das Paar an Bord der Calypso zu einer Expedition der Ozeane auf und lässt die Kinder im Internat zurück.
Als der erwachsene Philippe nach Jahren zu seinen Eltern auf das Schiff zurückkehrt, erkennt er seinen Vater kaum wieder: Aus dem einstigen Pionier Jacques ist ein globaler Filmstar und Frauenheld geworden, der bereit ist, für ein perfektes Bild alles zu opfern. Philippe dagegen hat erkannt, dass die Meere durch die Menschen zerstört werden. Er sieht es in der Verantwortung der Familie Cousteau, die Lebensvielfalt der Ozeane zu schützen. Auf ihrem größten gemeinsamen Abenteuer, einer gefährlichen Expedition zur Antarktis, finden Vater und Sohn wieder zueinander. Doch dann schlägt das Schicksal zu…
Regisseur Jérôme Salle (ZULU) drehte den Film an Originalschauplätzen in Brasilien, Südafrika, Kroatien und – zum ersten Mal für einen Spielfilm überhaupt – in der Antarktis. Herausgekommen ist ein bildgewaltiges Epos, das auf der großen Kinoleinwand seine volle Magie entfaltet.
„JACQUES ist ein Film, der von sehr einfachen, aber für die meisten unter uns wichtigen Dingen handelt, zum Beispiel von unserem Verhältnis zur Natur, die uns umgibt, oder von komplizierten Verhältnissen innerhalb der Familie, die das Leben manchmal kaputtmacht. Ich möchte dazusagen, dass das ein Abenteuer ist, das mich als Mensch verändert hat. Früher hatte ich zwar ein Umweltbewusstsein, aber es wurde noch einmal deutlich gestärkt. Die biologische Vielfalt, die Klimaerwärmung… Das sind ganz wesentliche Themen für die kommenden Jahre.“ (Zitat Jérôme Salle)
Jacques-Yves Cousteau, gestorben 1997 in Paris, war Pionier, Entdecker, Filmemacher, Fotograf, Buchautor, Geschäftsmann und Wissenschaftler. Sein Name ist wie kaum ein anderer mit der Entdeckung der Ozeane verbunden. Er war an der Entwicklung der „Aqualunge“ beteiligt, die es Tauchern ermöglichte, in bisher noch unentdeckte Teile des Ozeans vorzudringen und zeigte die dort neu entdeckten Welten in seinen Filmen und Serien einem globalen Publikum. Doch Cousteau hatte auch seine Schattenseiten. Er finanzierte seine Expeditionen durch Kooperationen mit Ölkonzernen, welche so neue Plattformen erschließen konnten. Auch sein Handeln unter Wasser war zumindest aus heutiger Sicht nicht immer das eines Umwelt- und Tierschützers. In manchen Szenen seiner Filme, sprengte er für spektakuläre Bilder ganze Kliffe oder massakriert Haie. Erst die Einflüsse seines Sohnes Philippe und dessen Tod veranlassten Cousteau später zu einer erstaunliche Wandlung zum ersten modernen Umweltschützer, der die späteren Jahre seines Lebens ganz dem Kampf für den Erhalt der Ozeane und der Natur widmete.
Der Film ist seit dem 8.12. in den Kinos...
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