UN-Generalsekretär: Alarmstufe rot für die Welt

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, hat in seiner Neujahrsansprache die Welt gewarnt. Die globalen Ängste vor Atomwaffen seien so stark wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Auch schreite der Klimawandel schneller voran, als wir selbst. Er unterstrich, dass die Welt nur gemeinsam die Gefahren überwinden könnten und rief zur Einheit auf.

 

Foto: UN-Photo/Mark Garten

Hier seine komplette Neujahrsansprache:

Liebe Freunde aus aller Welt,

Ein glückliches Neues Jahr.

Als ich vor einem Jahr mein Amt antrat, erbat ich für 2017 ein Jahr des Friedens. Leider ging die Welt grundlegend in die umgekehrte Richtung. Am Neujahrstag 2018 rufe ich nicht dazu auf. Ich warne – Alarmstufe rot für unsere Welt.

Konflikte haben sich vertieft und neue Gefahren sind aufgetreten. Globale Ängste vor Atomwaffen sind am stärksten seit dem Kalten Krieg. Der Klimawandel bewegt sich schneller als wir. Ungleichheiten wachsen. Wir sehen schreckliche Menschenrechtsverletzungen. Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit steigen.

Am Beginn von 2018 rufe ich zur Einheit.

Ich glaube ehrlich, dass wir unsere Welt sicherer machen können. Wir können Konflikte lösen, Hass überwinden und gemeinsame Werte teilen.

Aber wir können es nur gemeinsam machen.

Ich bitte alle Führenden überall um diesen Neujahrvorsatz: Verringert die Lücke. Überbrückt die Gräben. Baut Vertrauen wieder auf, indem ihr die Menschen für die gemeinsamen Ziele zusammenbringt.

Geschlossenheit ist der Weg. Unsere Zukunft hängt davon ab.

Ich wünsche Ihnen für 2018 Frieden und Gesundheit.

Thank you. Shokran. Xie Xie. Merci. Spasiba. Gracias. Obrigado.

(Quelle: UNRIC)

 

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