Der Klimawandel bedroht die Camargue
Aufnahmen der Copernicus Sentinel-Satelliten machen in dem Video von ESA und Euronews sehr deutlich, wie stark die Camargue im südfranzösischen Rhonedelta vom Klimawandel betroffen ist. Die einmaliger Landschaft und Tierwelt ist durch den steigenden Meeresspiegels ernsthaft bedroht.
- Screenshot: Camargue Video ESA/Euronews
Die neuesten Entwicklungen bei der Meeresspiegelhöhe deuten darauf hin, dass die niedrig gelegene Camargue-Region in Südfrankreich bis zum Ende des Jahrhunderts vom Meer überflutet werden könnte, heißt es bei der ESA. Die in den 1980er Jahren entlang der Küste errichteten Seemauern wurden bereits von den Wellen durchbrochen, da eine Kombination aus steigendem Wasser, langsam sinkender Landmasse und geringere Sedimentmenge aus dem Rhein diese Umgebung belastet. Anis Guelmami nutzt Copernicus Sentinel-Satelliten, um Feuchtgebiete wie die Camargue zu untersuchen, und berichtet von den neuesten Erkenntnissen aus dem All.
Die Tour du Valat ist ein privates Forschungsinstitut in der Camargue und wurde 1954 von Luc Hoffmann, einem visionären Naturforscher mit Leidenschaft für die Ornithologie, gegründet. Schwerpunkt seiner Forschungsaktivitäten ist die Erhaltung der Feuchtgebiete des Mittelmeerraumes. Das Anwesen, das alle natürlichen Lebensräume umfasst, die für die Camargue repräsentativ sind, erstreckt sich über eine Fläche von 2921 Hektar, von denen sich 1845 in einem regionalen Naturschutzgebiet befinden. Ein idealer Ort also für Forschungs- und Erprobungsarbeiten zum Erhalt dieser außergewöhnlichen Artenvielfalt.
Mehr Informationen über die Satellitenaufnahmen gibt es auch bei Euronews...