Skateboards aus alten Fischernetzen
Das „Minnow“ Skateboard sieht aus wie ein Fisch und ist eine Idee dreier amerkianischer Jungunternehmer getreu ihrem Motto „Skateboards for Plastic-Free Oceans“. Sie gründeten dafür in Chile ihr Start-up-Unternehmen „Bureo Skateboards“. Den Namen „Bureo“ haben sie ausgewählt, weil er in der Sprache der Mapuche, den Ureinwohnern Chiles, soviel wie „Die Wellen“ bedeutet, sie immer schon eine Affinität zum Element Wasser hatten und etwas verändern wollten. Da etwa 10% des Plastikmülls in den Meeren weltweit aus alten Fischernetzen besteht, gründeten sie „Net Positiva“, das erste Fischernetz Sammel & Recycling Programm. Entlang der chilenischen Küste haben sie Sammelstationen errichtet. Dort können die Fischer ihre alten und kaputten Netze abgeben, anstatt sie im Meer zu entsorgen.
„Die Fischerei-Industrie unterstützt uns, indem sie die Netze in leeren Lkws für uns nach Santiago de Chile transportiert“, zitiert taz.de einen der Gründer.
Damit vermeidet „Bureo“ nicht nur den eigenen Transport, sondern auch zusätzliche Umweltbelastungen, da diese LKWs ansonsten unbeladen in die Hauptstadt fahren würden. Dort werden die Netze recycelt, zusammengebaut werden die Borads dann in Kalifornien, wo auch zunächst die größte Zielgruppe für die Boards zu finden ist. Die ersten 2000 Boards übrigens sind auch schon finanziert, das Crowdfunding auf Kickstarter brachte immerhin mehr als 64.000 Dollar ein (25.000 waren anvisiert). Der nächste Schritt, an dem schon gearbeitet wird, ist die Boards direkt in Chile zu montieren und zu verkaufen.
Weitere Infos gibt’s unter www.bureoskateboards.com oder auf Kickstarter