Party-Trend: Köstliches aus Resten
Neuester Schrei auf Japans Party-Kalender: Auf „Salpas“ kocht ein Küchenexperte aus den mitgebrachten Resten der Gäste lecker Menüs. So erkennen sie, welche Werte sie sonst wegwerfen würden.
Das Treffen nennt sich Salvage-Party: Resteverwertung auf kulinarischer Höhe. Dabei legen alle Teilnehmer des heiteren Kochevents auf den Tisch, was sie zuhause zu viel in ihren Vorratsschränken oder im Kühlfach lagerten.
Salpa: Leckereien aus Wegwerf-Lebensmittel
Die Gründe für diese Lebensmittellager sind vielfältig. Bei einer Salpa erfuhr Satoshi Hirai von der Umweltorganisation Japan for Sustainability (JFS) etwa von den meist weiblichen Teilnehmerinnen, warum sie so viele Esswaren übrig haben. Die Bestände waren einst als „Notration gedacht“, erzählt Hirai in einem Blog.
Andere hatten schlicht „viel zu viel eingekauft – ich konnte das nicht alles essen“, oder sie waren von Verwandten „zu gut versorgt“...
2013 gab es – angeblich – das erste Festessen dieser Art. Ganz zufällig.
Daraus entstand eine Bewegung. Inzwischen boomen Salpas in Nippon. Es gibt Out-Door-Salpas, oder Mitternachts-Salpas, TV-Sender entdecken den Party-Hit. „Das tolle daran“, schwärmt Hirai, „ist die Vielfältigkeit.“ Nicht nur der Speisen, die ein Meisterkoch aus den Resten der Göste zaubert. Die lernen auch, wie abwechslungsreich - und lecker – schmeckt, was sicht in ihren Schubladen oder Schränken versteckt...
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