Neuer Weltklimabericht: Wie gehen wir damit um?

Konferenz zum Klimaschutz: In Stockholm tagt der Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC). Politiker und Wissenschaftler beraten über neueste Studienergebnisse, ehe sie diese zum Wochenende im dann 5. Weltklimareport der Öffentlichkeit präsentieren.

Elb-Hochwasser 2013 Foto: Wikimedia Commons 3.0/euroluftbild.de/Grahn

Sensationen wird das Treffen kaum bringen. In der Online-Ausgabe der Zeit sagt Klimaforscher und Max-Planck-Meteorologe Martin Claußen: „Ich erwarte nicht, dass sich an den generellen Aussagen über den Einfluss des Menschen auf das Klima etwas ändern wird.“ Echte Überraschungen, so der Berater der deutschen Regierungsdelegation bei der Konferenz in Schweden, erwarte er nicht.

Einzelne Daten aus dem offiziell noch geheimen 5. IPCC-Bericht, der seit seit dem Vorgänger-Dokument 2006 wieder viele Hundert neue Studien auswertet, sind vorab bereits bekannt geworden. Und wieder teilt sich das Publikum in Alarm-Trompeter und Ignoranten.

In der Welt kommentiert der dänische Ex-Greenpeacer und Klimaskeptiker Bjorn Lomborg den neuen Bericht. Trotz aller Kritik an dessen Haltung, regt er diesmal aber an: „Vielleicht sollten wir versuchen, diese Entwicklungen zu ändern. Wir sollten akzeptieren, dass es die globale Erwärmung gibt. Aber wir sollten auch akzeptieren, dass die aktuellen Strategien kostspielig sind und wenig Nutzen bringen. Die aktuellen Technologien zur Erzeugung grüner Energie sind noch viel zu teuer und produzieren noch viel zu wenig, um damit bestehende Energieträger zu ersetzen.

Für beinahe 15 Billionen Euro wird man die Temperaturen am Ende des Jahrhunderts um vernachlässigbare 0,05 Grad Celsius gesenkt haben. Wir brauchen Investitionen in Forschung und Entwicklung, um die Kosten der grünen Energie zu senken und ihren Nutzen zu steigern. Wenn Sonnenenergie und andere grüne Technologien kostengünstig zu erwerben sein werden, haben wir das Problem der globalen Erwärmung gelöst – und zwar ohne Angst.“

Dieser Ansatz ist echt bedenkenswert!

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