Lust auf einem Bambus-Fahrrad zu fahren?

Bernice Dapaah lebt in Kumasi im Süden Ghanas und stellt Bambus-Fahrräder her. Studiert hat sie Betriebswirtschaft und als ihr Großvater ihr einschärfte, sie solle ja etwas Eigenes machen, gründete sie die Ghana Bamboo Bikes Initative. Ihr Ziel war und ist, Jugendliche für ihr Vorhaben zu gewinnen und ihnen einen Arbeitsplatz zu schaffen.

Screenshot: AJ+/medium.com/

Und was wäre da besser geeignet als Bambus? Es ist nachhaltig, langlebig, preiswert, recycelbar und wächst vor der Haustür. Für jeden Bambus, den sie abschlagen, pflanzen sie 10 Neue. Zwischenzeitlich hat sie 35 junge Frauen und Männer angestellt und der Markt für die Fahrräder boomt nicht nur in Ghana auch in Westafrika. Daher möchte Dabaah noch zwei weitere Werkstätten in der Brong-Ahafo Region eröffnen und 50 weitere junge Menschen einstellen zu können.

Ihre Fahrräder kosten $120, also etwa $40 mehr als andere Fahrräder. Aber dafür reduzieren ihre Räder die CO²-Emissionen um fast 70%. Als „Social Entrepreneur“ geht es ihr nicht nur um den Profit. Sie spendet regelmäßig Fahrräder an Kinder in Kumasi, um ihnen den Schulweg zu erleichtern.

“Ich kann mich erinnern, als wir in der Schule waren, hatten wir kaum eine Chance rechtzeitig zur Schule zu kommen. Wir kamen immer zu spät, die unsere schulischen Leistungen nicht gerade förderte“ sagte Dabaah in einem Interview.

Zwischenzeitlich liefert sie ihre Fahrräder weltweit, unter anderem auch nach Europa, in die USA und nach Israel.

Weitere Infos unter ghanabamboobikes.org oder auf Facebook...

 

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